Frankfurt/M.

Frankfurt/M.

Mahnwache "Stoppt Hunger, Tod und Vertreibung in Palästina"

Zur 4. Mahnwache "Stoppt Hunger, Tod und Vertreibung in Palästina" gestern in Frankfurt rief ein breites Bündnis auf.

Korrespondenz

Es beteiligten sich 200 Menschen, dazu kamen Passanten, die immer wieder stehen blieben und den Reden und Parolen zuhörten, zum Teil auch mitriefen. Es herrschte eine gute, kämpferische Stimmung. Den zehn Reden wurde aufmerksam zugehört. Drei Gedichte wurden vorgetragen in arabischer und deutscher Sprache.

 

Die meisten Redebeiträge entlarvten den Imperialismus von Israel, USA und Deutschland als Verursacher des Genozids in Gaza. Entschieden sprach sich ein Vertreter der " Jüdischen Stimme" gegen die "Staatsräson" dass es Deutschlands geschichtliche Verpflichtung sei Israel zu unterstützen. Er meinte, die Lehre muss sein, sich gegen alle Genozide ob in Srebrenica in Bosnien oder in Gaza zu stellen. Mehrfach wurde deutlich gesagt, was für eine unverschämte Lüge es ist in Gaza ein so genanntes "humanitäres" Lager für 600.000 Palästinensern zu errichten, was nichts anderes ist als ein Konzentratonslager.

 

Den meisten Beifall und Aufmerksamkeit gab es immer dann, wenn der mutigen Kampf der Hafenarbeiter gegen Waffenlieferungen hervorgehoben wurde. Sie sind ein Vorbild, auch am Flughafen in Frankfurt gegen Waffenlieferungen aktiv zu werden.

 

Entschieden wurden die Forderungen unterstützt: Sofortige Einstellung der deutschen Waffenlieferungen an Israel, keine Kriminalisierung der Palästina Solidarität, sofortiger Stopp aller Abschiebungen von Palästinenserinnen und Palästinensern und sofortige Aufnahme von Geflüchteten aus Kriegsgebieten!

 

Der Vertreter der MLPD hob hervor, dass das ganze imperialistischen Weltsystem den Untergang der Menschheit in Faschismus, Weltkrieg und globaler Umweltkatastrophe heraufbeschwört. Es ist höchste höchste Zeit, dem Sozialismus zu neuem Ansehen zu verhelfen und selbst dafür aktiv zu werden.

 

Interessant war, dass eine ganze Gruppe "We say no!" dabei war. Das sind Einzelpersonen, die in EU-Institutionen in Deutschland arbeiten. Sie stellen sich mutig gegen die Politik der EU; sie sehen, wieviel Geld der europäischen Bank nach Israel geschafft wird für den Genozid in Gaza. Sie wollten ein Zeichen setzen.

 

Der Büchertisch der MLPD war gefragt. Wir konnten drei Bücher aus der Reihe zur Krise der bürgerlichen Ideologie verkaufen: zur Krise des Antikommunismus, der bürgerlichen Naturwissenschaften und der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften.