Palästina-Solidarität

Palästina-Solidarität

Kommt zum Prozess gegen Emil Bauer wegen angeblicher Volksverhetzung

Emil Bauer von der MLPD Augsburg richtet sich an die Leserinnen und Leser von Rote Fahne News.

Liebe Freundinnen und Freunde, am 17. Juli um 13.30 Uhr findet am Amtsgericht Augsburg, Göggingerstr. 101, ein Prozess gegen mich statt. Wegen Volksverhetzung wurde mir ein Strafbefehl über 5600 Euro zugestellt, wogegen ich mit meinem Anwalt Widerspruch eingelegt habe. 


Als Aktivist des Bündnisses Augsburg für Palästina war ich Leiter der Solidaritätsdemo am 28. September 2024 und habe Folgendes gesagt: "Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Losung : Nie wieder Faschismus oder Holocaust. Was in Palästina geschieht, ist auch ein Holocaust. Es ist ein Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung.“ 


Ich war aufgrund der vielen toten Zivilisten und Kinder aufgewühlt und wollte in dem spontanen Redebeitrag den barbarischen Völkermord in Gaza verdeutlichen. Ich wollte auf keinen Fall den Holocaust des Hitler-Faschismus verharmlosen, der sicher einmalig in der Geschichte ist.


Seit meiner Jugend kämpfe ich gegen Faschismus und Antisemitismus, aber auch gegen jeglichen Völkermord. Diese meine Grundüberzeugung wird durch den Strafbefehl auf den Kopf gestellt und die Palästina-Solidarität wird kriminalisiert.


Ich lasse mich aber dadurch nicht einschüchtern. Solidarität ist unsere Stärke! In diesem Sinne freue ich mich über viele Unterstützer beim Prozess und der Solikundgebung vor dem Amtsgericht um 12.30 Uhr sowie über Spenden für die Prozesskosten.