Sachsen
Brandanschlag auf Buntes Meißen e. V.
In der Nacht auf Montag brannte es auf dem Gelände des Vereins Buntes Meißen.
Nach dem Feuer, bei dem ein Sachschaden von ca. 1000 Euro entstand, ermittelt auch der Staatsschutz. Zu Recht, denn im Zusammenhang mit dem Brandanschlag gab es faschistische Schmierereien an mehreren Stellen.
Nicht zum ersten Mal gerät der Verein, der sich für Demokratie, Integration und gegen Rassismus engagiert, ins Visier der Faschisten. Sie hassen den Verein nicht zuletzt wegen seiner Beteiligung an den Protesten gegen den AfD-Parteitag Anfang 2025 in Riesa durch das Widersetzen-Bündnis.
Antifaschisten in Sachsen lieben dagegen den Verein und es gibt breite Solidarität. Darunter auch von der MLPD. Buntes Meißen wurde nicht zum ersten Mal angegriffen. So brannte es dort bereits 2024. Im selben Jahr wurde auch eine Handgranatenattrappe vor den Räumlichkeiten abgelenkt.
Jörg Weidemann, Landesvorsitzender der MLPD in Sachsen, versicherte dem Verein die volle Solidarität der Partei. Er erinnerte daran, dass Buntes Meißen einer der Vereine ist, dem die CDU/SPD-Landesregierung öffentliche Fördermittel streichen will. "Statt stolz auf einen solchen Verein zu sein, entzieht die Landesregierung ihm die Mittel. Sie kommt damit einer Forderung der AfD nach“, so Jörg Weidemann. "Tagsüber und in der Öffentlichkeit frisst die AfD gerade Kreide. Nachts ziehen ihr Brüder im Geiste los und nehmen die Sache selbst in Angriff."
40 Menschen beteiligten sich an einer kurzfristig am Dienstag organisierten Solidaritätsaktion. Diese Solidarität zeigte: „Wir stehen zusammen“, erklärt Buntes Meißen auf seinem Instagram-Kanal.