Mercedes-Benz Untertürkheim
80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus im Betrieb begangen
„Mit einer feierlichen Kranzniederlegung am Mahnmal, das beim Mercedes-Museum vor dem Werkstor an die Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter erinnert, gedachten Vertrauensleute aus dem Mercedes-Benz-Werk Untertürkheim am 8. Mai dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung“ vom Hitler-Faschismus vor 80 Jahren.
So beginnt der Bericht im aktuellen Metall-Magazin der IG Metall¹. Die Initiative dafür kam von einzelnen IG-Metall-Vertrauensleuten. Dazu gehörte auch das Lied „Die Moorsoldaten“, das im antifaschistischen Widerstand im KZ Börgermoor entstanden ist und von zwei Kolleginnen mit Gitarrenbegleitung gesungen wurde. Die Metallerinnen und Metaller wollten und haben damit ein Zeichen gesetzt: Arbeiter und Angestellte stellen sich in einer Zeit, in der auch in Deutschland die Gefahr einer Regierungsbeteiligung der AfD auf Bundesebene besteht, im antifaschistischen Kampf an die Spitze.
Während ihr Konzernchef Ola Källenius keine Skrupel hat, das Mercedes-Werk in Kecskemét mit finanzieller und politischer Unterstützung des faschistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán auszubauen, wollen die Beschäftigten „den Anfängen wehren“.
Das gilt auch für die Expansionsziele der faschistischen Liste „Zentrum“ bei den Betriebsratswahlen im März 2026. Sie ist für den Faschisten Björn Höcke (AfD) eine unverzichtbare Vorfeldorganisation, um in den Großbetrieben Fuß zu fassen. Die vorbildliche Aktion sollte deshalb der Auftakt einer Offensive der antifaschistischen Aufklärung und offensiven Auseinandersetzung mit der Demagogie dieser braunen Rattenfänger in der Belegschaft sein; am wirkungsvollsten in Verbindung mit dem Kampf um jeden Arbeitsplatz.