Gaza soll leben
Ein gelungener Einsatz!
Wir machen uns zu viert mit unserem schön gestalteten Bollerwagen auf den Weg in die Einkaufsstraße zum Markt in Duisburg-Rheinhausen, um für die Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf zu werben und Spenden zu sammeln für das Al Awda Krankenhaus in Gaza für die dringend notwendige akute Gesundheitsversorgung.
Wir erregen Aufsehen – der Optiker ist aufgeschlossen und will wissen, ob er für eine Spende eine Spendenbescheinigung bekommen kann – kann er, über Solidarität International. Die Boutique-Besitzerin, eine uns freundlich verbundene CDU-Ortsvereinsfrau in Rheinhausen, fragt, ob sie nicht eine Spendendose in ihrem Laden aufstellen kann. Die Dose hat sie inzwischen erhalten und wir sind gespannt auf das Ergebnis und ihre Erfahrungen.
Die Bereitschaft unter den Leuten für Spenden ist überwiegend sehr groß, um den Menschen in Gaza zu helfen. Der Solidaritätspakt der ICOR mit den Kräften direkt vor Ort für den Wiederaufbau des Krankenhauses in Gaza stößt auf Interesse. Es fällt uns auf, dass viele Leute einen differenzierten Standpunkt zu dem Krieg in Gaza haben und unsere Ansicht teilen, dass der faschistische Überfall der Hamas keinerlei Rechtfertigung ist für den Völkermord am palästinensischen Volk. Die Kritik an der Bundesregierung und die Aufforderung, die Waffenlieferungen an Israel sofort einzustellen, trifft auf überwiegende Zustimmung.
Wir trafen aber auch auf Leute, die nicht mit uns reden wollten. „Für mich spendet auch keiner.“ Einige sind frustriert und wütend auf „die ganze Politik“. Sie sehen keine Perspektive und es fehlt ihnen momentan das Vertrauen, etwas zu verändern. Kurz vor Einsatzschluss vor dem „Einparken“ treffen wir noch einen jungen Palästinenser aus Syrien. Wir laden ihn am Ende des Gesprächs zur Montagsdemo ein. Er kommt, zusammen mit seinem Freund, und bedankt sich am offenen Mikrofon für unsere Aktionen. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt.
Der Straßeneinsatz und der Stand am Samstag waren erfolgreich, wir sammelten insgesamt 311 Euro. Bei der Montagsdemo kamen noch einmal 167 Euro zusammen. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender!