Groß-Gerau / Rüsselsheim

Groß-Gerau / Rüsselsheim

Protestkundgebung „Stoppt das Töten in Gaza!“

Rund 250 Menschen folgten am Montagabend, 23. Juni, auf dem Groß-Gerauer Marktplatz in Hessen dem Aufruf des „Groß-Gerauer Appells“ zu einer Kundgebung unter dem Motto „Stoppt das Töten in Gaza! Wir können nicht länger schweigen, sonst machen wir uns mitschuldig.“

Korrespondenz

Hauptredner war Johannes Zang, ein Publizist, der lange in Palästina gelebt hat und noch in engem Kontakt mit Menschen in Gaza steht. Eindrucksvoll beschrieb er die unmenschlichen Zustände in Gaza und zitierte den Vorsitzenden einer Vereinigung israelischer Kriegsdienstverweigerer, die lieber Gefängnis oder Flucht in Kauf nehmen, als sich an den menschenverachtenden Säuberungen in Gaza oder im Westjordanland zu beteiligen. 

 

Vom Moderator hervorgehoben wurde eine Delegation von Kolleginnen und Kollegen des Rüsselsheimer Opel-Werks, die mit IG-Metall-Fahnen und selbstgemachten Protest-Tafeln nicht zu übersehen war. Trotz des friedlichen Charakters der Kundgebung konnten sich die eingesetzten polizeilichen Ordnungskräfte den Versuch nicht verkneifen, die Palästina-Fahne einer Kollegin und ein T-Shirt mit einer Faust verbieten zu wollen. 

 

Auf einer Unterschriftenliste auf Initiative der MLPD sprachen sich viele Teilnehmer aus Rüsselsheim dafür aus, auch in Rüsselsheim den Protest endlich öffentlich zu machen.