Budapest/Ungarn

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Mitglieder von „Pride Rebellion“ beteiligen sich am verbotenen CSD

Internationale Solidarität: Vom 24. Juni bis 30. Juni begeben sich Mitglieder der Organisation Pride Rebellion auf eine Delegation nach Budapest, um am verbotenen CSD am 28. Juni teilzunehmen.

Pressemitteilung von „Pride Rebellion“ vom 24. Juni
Mitglieder von „Pride Rebellion“ beteiligen sich am verbotenen CSD
Die CSD-Demonstrationen und Kundgebungen richten sich berechtigt gegen die Diskriminierung und Unterdrückung sexueller Minderheiten. (Bild: Sara Rampazzo; Lizenz: Unsplash)

Das Verbot des CSDs folgte auf ein im März verabschiedetes Gesetz in Ungarn, welches unter dem Vorwand des Kinderschutzes LGBTI+ Personen ihr Recht auf Demonstrationen für ihre Rechte nimmt. Das Verbot des CSDs in Budapest sieht unter anderem vor, dass die Polizei eine Gesichtserkennungssoftware einsetzen darf, um Teilnehmende des CSDs zu identifizieren und mit Geldstrafen von bis zu 500€ zu belegen.

 

Dieses Verbot reiht sich ein in einen internationalen Rückgang und die vermehrte Einschränkung von LGBTI+ Rechten. Nicht nur in Ungarn, sondern in ganz Europa sind die Rechte von LGBTI+ Personen zunehmend in Gefahr. Der im Mai veröffentlichte Trans Rights Index zeigt das erste Mal seit seinem 13-jährigen Bestehen in Europa und Zentralasien mehr Rückschläge als Fortschritte für die Rechte von Transpersonen. Mit dieser Delegation wollen die Teilnehmenden ihre internationale Solidarität mit den LGBTI+ Personen in Budapest ausdrücken und zeigen, dass LGBTI+ Personen auch über die Grenzen ihrer Länder hinweg gegen den Faschismus kämpfen.

Wer ist Pride Rebellion?

Pride Rebellion ist eine antikapitalistische und antifaschistische LGBTI+ Organisation für Jugendliche und junge Erwachsene. Pride Rebellion organisiert junge Menschen im Kampf gegen die Gewalt an LGBTI+ Personen und den aufsteigenden Faschismus. Pride Rebellion ist solidarisch mit den Kämpfen der Unterdrückten für Gerechtigkeit auf der ganzen Welt.

 

Wir rufen dazu auf über den Pride und die Lage von LGBTI+ in Ungarn zu Berichten und damit zu verhindern, dass LBGTI+ still und heimlich Rechte genommen werden können.