Polizeiattacke gegen Rechtsanwalt Roland Meister

Polizeiattacke gegen Rechtsanwalt Roland Meister

Essener Polizei gerät in die Defensive und verbreitet Falschdarstellung!

Bei einem Protest gegen einen faschistischen Aufmarsch in Essen-Kray wurde am 13. Juni 2025 Rechtsanwalt Roland Meister Opfer einer brutalen Polizeiattacke. Unsere Kanzlei hat umgehend am 16.06.2025 Strafanzeige gegen die verantwortlichen Polizeibeamten erstattet und die Einleitung von Ermittlungsverfahren gefordert.

Anwaltskanzlei Meister & Partner

In der Anzeige heißt es u. a.: „Repressive Maßnahmen bedürfen zumindest eines Anfangsverdachts. Dieser setzt zureichende Tatsachen für eine Straftat voraus, die eine Verfolgung rechtfertigen würden. Solche liegen offensichtlich nicht vor. Roland Meister wies die Beamten lediglich verbal auf Straftaten Dritter hin.“ Die Anzeige erstreckt sich auch auf die Duldung des faschistischen Aufzugs durch die Polizei.

 

Offensichtlich brachte das die Verantwortlichen in die Defensive. Gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und Radio Essen verbreiteten sie noch am 16.06.2025 eine geradezu groteske Falschdarstellung des Vorgangs: Angeblich habe Rechtsanwalt Meister (als einzelne Person!) die Straße und den Aufmarsch der Faschisten blockiert. Als durch einen Beamten sein Arm ergriffen worden sei, um ihnen den Zugweg freizumachen, habe er angeblich „Widerstand geleistet“, sich losgerissen und sei dabei gestürzt, wobei er sich „leicht verletzt“ habe (WAZ Essen vom 17.06.2025). Kein Wort davon, dass Rechtsanwalt Meister brutal zu Boden gestoßen wurde, dabei mit seinen Knien und der Stirn auf dem Bürgersteig aufgeschlagen ist, er dann von mindestens zwei Beamten mit Knien im Kopf- und Rückenbereich fixiert wurde, so dass er längere Zeit keine ausreichende Luft bekam und ihm Handfesseln angelegt wurden. Das alles wird bereits durch die ärztlich festgestellten Verletzungen objektiv belegt (blutende Platzwunden am Kopf, offene Wunden an den Knien sowie Prellungen am Körper und Gehirnerschütterung). Darüber hinaus gibt es mehrere Augenzeugen dieses Vorfalls.

 

Es ist in keiner Weise hinnehmbar, dass die Polizei Rechtsanwalt Meister als Geschädigten jetzt auch noch in dieser skandalösen Weise diffamiert. Auch die Verantwortlichen für diese Falschdarstellung müssen zur Verantwortung gezogen werden. Unverständlich ist auch, dass das Polizeipräsidium Essen angebliche „Spontandemonstrationen“ von Faschisten entgegen dem geltenden Recht zulässt, obwohl der gewalttätige Charakter der „Jungen Nationalisten“ und der Partei „Die Heimat“ offensichtlich ist. Hierüber berichteten auch der WDR und Radio Berlin-Brandenburg.

 

Offensichtlich bringt es die Essener Polizei in die Defensive, dass zahlreiche Solidaritäts- und Protesterklärungen mit Rechtsanwalt Roland Meister aus dem In- und Ausland eingegangen sind, nachdem der Vorgang mit unserer ersten Presseerklärung vom 14.06.2025 öffentlich gemacht worden war. 

 

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Wir fordern außer der Strafverfolgung der Verantwortlichen auch die volle Rehabilitierung von Rechtsanwalt Meister! Die Essener Polizei muss ihre Falschdarstellung der Vorgänge am 13.06.2025 unverzüglich zurücknehmen und sich öffentlich entschuldigen!