Aschaffenburg
Erfolgreiche Gaza-Solidaritätswoche
Vorige Woche haben wir bei verschiedenen Aktivitäten für die Spendenaktion „Gaza soll leben“ insgesamt 560,70 Euro gesammelt. Die Woche fing schon gut an, als unser Getränkelieferant die Ermordung Hungernder an den Ausgabestellen für Lebensmittel verurteilte und 20 Euro für die medizinische Versorgung in Gaza spendete.
Am Mittwoch spendeten acht Kollegen vor dem Tor von Linde Material Handling 28,25 Euro. Auf die Stelltafel hatten wir geschrieben: „Gaza soll leben, spendet für die medizinische Versorgung und den Aufbau eines Krankenhauses“ und auf der anderen Seite „Schluss mit Völkermord und Vertreibung in Gaza – MLPD“. Wir forderten direkt auf zu spenden und riefen dazu auch aus: „Solidarität ist unsere Stärke!“. Einige bedankten sich ausdrücklich für unseren Einsatz: „Es wird Zeit, dass sich Widerstand gegen Israels Krieg regt!“.
Am Freitag machten wir einen Stand in der Stadt mit den gleichen Stelltafeln. Wir sprachen die Passanten direkt auf die Spende an. Wir sammelten zu zweit über 160 Euro in eineinhalb Stunden ein. Hier wurden wir öfters dafür gelobt, so klar Stellung gegen Völkermord und Vertreibung Stellung zu beziehen.
Am Samstag schließlich beteiligten wir uns an eine Kundgebung und Demonstration in Aschaffenburg unter dem Motto „Solidarität mit dem palästinensischen Volk“, die wir mit angeregt hatten. Die Spendenbereitschaft war groß. Mindestens fünf Kinder spendeten auch etwas. Sie trugen u.a. ein Schild mit „Wir wollen keine Waffenlieferungen“. Zwei Kinder spendeten die Hälfte ihres monatlich Taschengeldes, zusammen 30 Euro. Der Journalist Johannes Zang, der fast 10 Jahre in Israel und Palästina verbracht hat, berichtete , dass die Hauptquelle der Instabilität in der Region das israelische Besatzungsregime ist. Die Kriegsverbrechen der israelischen Armee müssten verurteilt werden: „Schluss mit der Doppelmoral.“
Nach einer Demonstration durch die belebten Straßen mit vielfältigen Sprechchören wie „Viva viva Palästina!“ oder „Deutschland finanziert - Israel massakriert“ und „Hoch die internationale Solidarität“, sprach auf der Abschlusskundgebung auch der Vertreter der MLPD. Er machte die weltweite Bedeutung der Palästina-Solidarität deutlich, um den Krieg gegen Gaza zu beenden. Zum Schluss stellte er das Projekt zum Wiederaufbau der Gesundheitszentren in Gaza vor und rief zur Spendensammlung dazu auf. Das fiel auf fruchtbaren Boden: Wir sammelten insgesamt an diesem Tag mehr als 350 Euro.