Saarbrücken

Saarbrücken

Einig war man sich gegen die Kriegstreiber USA und Israel

Am 23. Juni um 17 Uhr fand in Saarbrücken die Kundgebung gegen die Bombardierung des Iran durch die USA statt.

Von Korrespondenz

Die MLPD hatte die Kundgebung angemeldet. Sie wurde gemeinsam von MLPD, Friedensnetz, DKP, VVN und Montagsdemo durchgeführt. Palästinensische Freunde reihten sich mit ihren Fahnen ein und forderten Freiheit für Palästina. Ein iranischer Kollege berichtete von dort.


Der Vertreter der DKP orientierte auf Verhandlungen, Diplomatie und Abrüstungspolitik; die MLPD vertrat den Weg der internationalen Einheit der Arbeiterklasse und Volksmassen im Kampf gegen imperialistischen Krieg und den echten Sozialismus. Einig war man sich gegen die Kriegstreiber USA und Israel und für ein Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen – nicht nur die des Iran.


Viel Beifall bekam Thomas Hagenhofer (DKP), der die Militarisierung und die rasant ansteigenden Rüstungsausgaben anprangerte, ebenso Gerd Lipeck (Friedensnetz), der unter anderem eine Einstellung der „Waffenexporte nach Israel und anderswo“ forderte. Auch die Forderung gegen die Wiedereinführung des Kriegsdienstes und die Losung Karl Liebknechts „Der Hauptfeind steht im eigenen Land“ kamen gut an. Dieter Schwang (MLPD) stellte heraus, dass die Herrschenden Angst vor den Volksmassen haben.


Ein Friedenslied von Víctor Jara, das ein Musiker a cappella vortrug schloss die erfolgreiche Aktion ab, an der 20 fest und bestimmt 150 Menschen zeitweise teilnahmen. Ein junger arabischer Passant ließ es sich nicht nehmen, die Erklärung der MLPD zum Krieg gegen den Iran selbst zu verteilen. Es war das erste Mal, dass die genannten Organisationen im Saarland so zusammenarbeiteten. Sollte es zur weiteren Eskalation des Krieges kommen steht der Vorschlag, immer Montags dagegen zu protestieren.