20. Todestag
Zum Gedenken an Klaus Vowe
Heute vor 2o Jahren, am 20. Juni 2005, ist unser Freund und Genosse Dr. Klaus W. Vowe in Bochum gestorben. Er wurde nur 61 Jahre alt.
Er starb an einem Aneurysma, einer Verdünnung und Ausweitung einer Arterie. Klaus Vowe hängte früh seine akademische Karriere als Amerikanist an den Nagel und arbeitete fortan als Berufsrevolutionär in der MLPD. Er nahm die Umerziehung ernst. Er war ein Intellektueller, wie ihn die revolutionäre Arbeiterpartei brauchen kann. Vielseitige Kenntnisse und Talente stellte er in den Dienst des Freiheitskampfs der Arbeiterklasse: Er war USA-Experte, ein guter Übersetzer, hevorragender Journalist und leidenschaftlicher Kämpfer gegen die reaktionäre Ideologie der Evangelikalen. Mit seinen fundierten, oft witzigen, Filmtipps erfreute er die frühen Leserinnen und Leser von Rote Fahne News.
In seiner Gedenkrede bei der Trauerfeier am 3. Juli 2005 im Arbeiterbildungszentrum Gelsenkirchen sagte der damalige Parteivorsitzende der MLPD, Stefan Engel: „Klaus Walter hatte ein erfülltes Leben. Er wurde von vielen geliebt und geachtet. Wir werden seine Fröhlichkeit und seinen unerschütterlichen Optimismus, seinen tiefgründigen Humor, seine frechen Sprüche, seine sprudelnden Ideen, seinen unermüdlichen Einsatz, seine Fürsorge und seine Herzlichkeit vermissen. Wer unvergessen ist, der ist nicht tot, der ist nicht fern; tot ist, wer vergessen ist. Klaus Walter Vowe, wir werden dich nie vergessen! In unseren Herzen wirst du weiterleben.“
Stefan hat Recht behalten. Klaus Vowe ist denen, die ihn gekannt haben, zwanzig Jahre nach seinem Tod noch immer lebendig und gewärtig.