Leserbrief
Zu "Eisenmund" von Norbert Büttner
Zum Buchtipp "Eisenmund" von Norbert Büttner, der kürzlich auf Rote Fahne News erschienen ist, erreichte die Redaktion den folgende Leserbrief:
... Ich freue mich über diesen Artikel und die darin enthaltene Buchempfehlung. Ganz offensichtlich, weil es ja in dem Artikel auf Rote Fahne News geschrieben steht, besticht der Autor durch seine Themenvielfalt und Detailkenntnisse.
Ich finde es ganz wichtig, wenn sich Arbeiter und - bitte schön bzw. hoffentlich - auch Arbeiterinnen noch mehr an das Thema Schreiben heranwagen. Ich selbst, auch "nur" einfacher" Industriearbeiter, der nie studiert, sondern "nur" eine Lehrausbildung gemacht hat, schreibe ja auch seit vielen Jahren. Gedichte, kurze Prosatexte und Texte mit literaturwissenschaftlichem Anspruch.
Ich glaube, es war Willi Dickhut, der mal sinngemäß sagte, dass man sich an neue Dinge nur heranwagen muss. Und das stimmt. Wenn ich früher, in den 1980er-Jahren, meiner Schulzeit, meinen Lehrern, Mitschülern und sogar Verwandten erzählt hätte, dass ich später mal ausführliche Texte verfassen würde (ich hatte in der Zeit heimlich mit Schreiben begonnen), die hätten mich alle wahrscheinlich wochenlang ausgelacht.
Warum ich das schreibe? Weil es viele gibt, die sagen: nein, das kann ich nicht. Und gleichzeitig sagen, dass sie schon gern das eine oder andere Thema festhalten würden. In diesem Sinne: Greift zur Feder (bzw. in der heutigen Zeit zur Tastatur.)
Viele Grüße