Griechenland

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Landesweiter Lokführerstreik für mehr Sicherheit

Der Zugverkehr in Griechenland kam am Dienstag durch einen landesweiten 24-Stunden-Streik zum Erliegen. Die Lokführer fordern Sicherheitsverbesserungen, Investitionen in die Infrastruktur sowie die Wiedereinstellung eines entlassenen Gewerkschaftsführers. Von dem Streik waren sowohl Intercity-Züge als auch das Vorortbahnnetz betroffen. Die Gewerkschaft fordert die sofortige Fertigstellung kritischer Sicherheitssysteme, einschließlich der Signalgebung, der Zugfernsteuerung und des Europäischen Zugsicherungssystems (ETCS). Diese Systeme gelten als unerlässlich, um Unfälle zu verhindern und einen sicheren Bahnbetrieb im ganzen Land zu gewährleisten. Eine weitere wichtige Forderung ist die Wiedereröffnung regionaler Bahnstrecken, von denen viele aufgrund von Haushaltszwängen oder mangelnder Instandhaltung der Infrastruktur nicht in Betrieb sind. Über die Sicherheit hinaus weist die Gewerkschaft auf schwerwiegende Mängel beim rollenden Material und bei den Infrastrukturinvestitionen hin, insbesondere in Nordgriechenland.