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„World-Pride“ in Washington - vom Fest zum antifaschistischen Widerstand

In jedem Jahr findet ein weltweiter CSD – ein Festival der LGBTQ+ Bewegung - in wechselnden Ländern und Städten statt. In diesem Jahr ausgerechnet in Washington unter dem Regime des Faschisten Donald Trump.

Von Anna Bartholomé

Es gab Befürchtungen, dass viele Menschen den „World Pride“ „vorsichtshalber meiden“ und „der Regenbogen verblasst.“ (1)

 

Das Gegenteil war der Fall, die städtische Bevölkerung begrüßte die Lesben, Schwulen, Transpersonen, queeren und Non-Binären mit mehr Regenbogenfahnen als je zuvor, die städtischen Busse waren in Regenborgenfarben dekoriert ...

 

Schon das war ein deutlicher Protest gegen den extrem homophoben Trump. Dessen Hass gilt ganz besonders Trans-Personen. Sie werden aus der Army ausgeschlossen, aus Sportwettkämpfen für Frauen ausgeschlossen, in Pässen darf nur noch das biologische Geschlecht eingetragen werden, in Strafanstalten werden Transfrauen in Männergefängnisse verlegt. Und weil nach Trumps Meinung AIDS sowieso nur eine „Schwulenkrankheit“ ist, werden die Mittel zur Bekämpfung von HIV zusammengestrichen.

 

Gerade deshalb wurde aus einem ausgelassenen, nicht selten auch sexistischen und oft kommerzialisierten Festival in Washington mit deutlich größerer Beteiligung eine Widerstandsaktion aus der ganzen antifaschistischen Opposition. „Zur Unterstützung der queeren Bewegung kamen Junge, Alte, ganze Familien mit ihren Kindern“ berichtet ein ältere Teilnehmer im gestrigen „Tagesschau-Beitrag“.

 

Das kann Schule machen in den jetzt anstehenden CSD-Demos als Teil der antifaschstischen Bewegung.