Essen/Dokumentiert
Erste Solidaritätserklärungen mit Roland Meister
Roland Meister, international geachteter antifaschistischer und revolutionärer Rechtsanwalt, wurde am Freitag Abend in Essen-Kray Opfer einer brutalen Polizeiattacke. Und das, als er zusammen mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten von seinem demokratischen Recht Gebrauch machte, gegen einen Faschistenaufmarsch zu protestieren.
Rote Fahne News berichtete gestern ausführlich darüber und veröffentlichte Pressemitteilungen der Kanzlei Meister und Partner und der MLPD Essen-Mülheim. Die Polizeigewalt gegen Roland Meister ruft große Empörung hervor. Sofort nach Bekanntwerden des Skandals erhielt Roland vielfältige Solidaritätsbekundungen vor Ort und via Social Media.
AVEG-KON auf Instagram: Volle Solidarität mit Roland Meister, dem Anwalt der Revolutionär:innen!
Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass Roland Meister, der Anwalt der Arbreiter:innen, Werktätigen und Revolutionär:innen, infolge eines Polizeiangriffs verletzt wurde. In einer Zeit, in der sich der Klassenkampf zuspitzt, verschärft der deutsche Staatseine Angriffe auf Sozialist:innnen und Antifaschist:innen. ... Wir kennen diese staatlichen Angriffe auf Revolutionär:innen und Antifaschist:innen nur allzu gut. Während die Polizei Neonazis auf der Straße schützt, greift sie jene an, die gegen den Faschismus protestieren, was wir als grundlegende Verantwortung von Demokrat:innen verstehen. Roland Meister ist ein Anwalt, der viele Revolutionär:innen und Antifaschist:innen verteidigt hat, die den Angriffen des deutschen Staats ausgesetzt waren. Unter anderen auch die junge Frauenorganisation Zora. Mit der legitimen Kraft, die er aus dem sozialistischen Kampf zieht, verteidigt er die Arbeiter:innenklasse und Antifaschist:innen vor bürgerlichen Gerichten und wird dies auch weiterhin tun. Wir verurteilen diesen feigen Angriff auf Roland Meister, den Anwalt der Arbeiter:innen und Werktätigen und wünschen ihm schnelle Genesung!
Überparteiliches Kommunalwahlbündnis AUF Witten
Hallo alle zusammen, AUF Witten übersendet seine volle Solidarität mit Roland Meister gegen den brutalen Polizeiangriff gegen ihn. "Im Namen des überparteilichen Kommunalwahlbündnisses AUF Witten erklärt der Vorstandsprecher Romeo Frey: Der Bericht über die Polizeiattacke gegen Rechtsanwalt Roland Meister macht fassungslos! Die leidvollen Erfahrungen des Hitlerfaschismus haben die Verfasser des Grundgesetzes dazu bewogen, den Antifaschismus und das Recht auf Widerstand gegen faschistische Umtriebe unverrückbar in der Verfassung zu verankern. Für jeden Polizeibeamten, der auf diese Verfassung vereidigt wurde, ist das aktiv zu lebende Verpflichtung. Das muss jetzt der Maßstab bei der Untersuchung und Aufarbeitung dieses skrupellosen Vorgehens gegen einen der Polizei bekannten antifaschistischen Repräsentanten sein, zumal ihnen auch das Alter des Mannes nicht entgangen sein dürfte. Das ist einfach nur brutal und gefühllos und zeugt von einer Geistesnähe mit den faschistischen Randalierern. Gemäß unserem antifaschistischen Profil bekunden wir unsere volle Solidarität mit Roland Meister und fordern Wiedergutmachung. Vor allem muss Sorge getragen werden, dass sich solche Gewaltexzesse nicht wiederholen und der antifaschistische Auftrag der Verfassung umgesetzt wird. Zusammen mit der Pressemitteilung haben wir dies auch hier veröffentlicht.
Frank Oettler, Sprecher der MLPD Halle
Lieber Roland Meister, im Namen der Genossinnen, Genossen und Freunde der MLPD in Halle übersende ich Dir unsere besten Genesungswünsche nach dieser brutalen Polizeiattacke. Statt gegen Faschisten, die nach Artikel 139 Grundgesetz verboten sind, geht der Staatsapparat wieder gegen Antifaschistischen und das mit harter, roher Gewalt vor. Was müssen die doch für eine Angst haben vor Dir und der Mehrheit der Bevölkerung, die den Faschismus ablehnen. Jedenfalls werden wir mithelfen, dass die Schuldigen damit nicht durchkommen. Wir sind bereits dabei, diese Schandtat der deutschen Polizei breit bekannt zu machen. Solidarität hilft siegen! Wie immer: Einer für Alle! Alle für Einen! Herzliche Grüße! Frank Oettler, Sprecher der MLPD Halle
MLPD Baden-Württemberg
Im Namen der MLPD Baden-Württemberg protestiere ich entschieden gegen den brutalen Einsatz der Polizei gegen den Rechtsanwalt Roland Meister und fordere eine förmliche Entschuldigung sowie Entschädigung. Die Verantwortlichen müssen strengstens bestraft werden. Roland Meister hat besondere Verdienste in der kompetenten Verteidigung von Geflüchteten in ihrem Recht auf Menschenwürde und Asyl. Auch deshalb gilt ihm unsere Solidarität. Ich selbst war Zeuge eines erfolgreichen Prozesses von Herrn Meister für einen jungen Flüchtling, dem in seiner Heimat brutale Verfolgung drohte. Sollen in Deutschland Zustände wie in den USA einreißen, wo Donald Trump die Polizei und sogar die Armee gegen Migranten und deren fortschrittliche Verteidiger auffährt? Das kann keine demokratische Institution wollen. Im Gegenteil muss derartigen faschistischen Methoden Einhalt geboten werden. Mit Sorge und herzlichen Genesungswünschen an Roland Meister! Bernhard Schmidt
Zentrale Koordinierungsgruppe des Internationalistischen Bündnisses
Lieber Roland Meister, wir erfuhren vom brutalen Polizeieinsatz in Essen/Kray gegen Dich, als Du auf einem antifaschistischen Protest der Anwohnerinitiative teilgenommen hast gegen die Aufmärsche der rechten Jugendorganisation von der faschistischen Partei "Die Heimat" (früher NPD!!). Wir erfuhren, dass Du von der Polizei brutal attackiert, zu Boden geworfen wurdest und mit einer größeren Platzwunde ins Krankenhaus musstest. Wer einen von uns angreift – greift uns Alle an! Das nehmen wir nicht hin. Wir erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit Dir und allen Betroffenen. Du bist bekannt als glühender Antifaschist, Internationalist und Marxist-Leninist. Nicht nur dass diese faschistische Partei ihre Aufmärsche in Essen-Kray unbehelligt machen darf und dabei von der Polizei geschützt wird, werden Menschen, die mit einer antifaschistischen Haltung aktiv an den Gegenprotesten beteiligen, von der Polizei übelst attackiert! Die zentrale Koordinierungsgruppe vom Internationalistischen Bündnis protestiert auf Schärfste gegen diesen willkürlichen und brutalen Einsatz der eingesetzten Polizisten und damit der Unterdrückung von Teilen der antifaschistischen Bewegung. Wir fordern alle antifaschistisch denkenden Menschen auf: „Beteiligt euch an Protesten gegen faschistische Organisationen! Organisiert Euch! Lasst Euch nicht abschrecken! Wir wünschen Dir beste Genesung. Internationalistische und antifaschistische Grüße! Ulja Serway, Ingrid Schween, Fritz Ullmann für die zentrale Koordinierungsgruppe (zKOG) Internationalistisches Bündnis fortschrittlicher und revolutionärer Kräfte in Deutschland
https://www.interbuendnis.de
Europakoordinatoren der revolutionären Weltorganisation ICOR
Lieber Roland,wir schicken dir herzliche und solidarische Grüße und verurteilen den brutalen Angriff der Polizei auf dich. Wir sind empört dass du als Antifaschist durch die Polizei verletzt, in Handschellen gelegt und wie ein Schwerverbrecher behandelt wirst. Während gleichzeitig faschistische Banden aus der NPD-Ecke / Heimat seit Wochen in Essen die Bevölkerung drangsalieren können. Wir haben diese Information während unseres Treffen des ECC mit Mitgliedern aus der Schweiz, Bulgarien, der Niederlande und Deutschlands erhalten. Wir gratulieren Roland Meister zu seiner jahrzehntelangen aufrichtigen, demokratischen, antifaschistischen und internationalistischen Haltung. Er ist damit ein Vorbild im Kampf gegen die akute Gefahr des Faschismus und der Rechtsentwicklung in Europa. Wir wünschen Roland alles Gute für seine Gesundheit! Und fordern die Bestrafung der Verantwortlichen in der Polizei.
Mit solidarischen Grüßen
Jeroen Toussaint und Joachim Griesbaum
Europakoordinatoren der ICOR
"Scharf links" dokumentiert auf seiner Webseite die Erklärung der Kanzlei Meister & Partner
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- Protestschreiben bitte an das Polizeipräsidium Essen: poststelle.essen@polizei.nrw.de
- Solidarische Grüße an Kollegen Meister können gerne an uns gesandt werden: RAeMeisterpp@t-online.de