Düsseldorf

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Nachbarschaft: Gaza im Mittelpunkt

Wir hatten eine Einladung zu einem kleinen „literarisch-musikalischen Abend“ in der Nachbarschaft erhalten.

Korrespondenz

Musik von Miki Yui, die Klanglandschaften mit Synthesizern und Samplern erschafft. Eine Lesung zu Franz Jung (1888–1963), Autor, zeitweise KPD‑Mitglied, Anarchist, Aktivist in der jungen Sowjetunion, Mitarbeiter von John Heartfield usw. Ein bewegtes Leben das viel Stoff zur Diskussion bietet.


Aber sehr schnell steht ein anderes Thema im Mittelpunkt: Gaza und die Spendensammlung für das Al-Awda-Krankenhaus. Die Spendendose auf dem Tisch und ein Flyer erregen die Aufmerksamkeit. Wir stellen das Projekt in Gaza vor und berichten auch aus unseren Wochen als Brigadisten in Kobanê. Das Interesse ist groß, die Besucher wollen genau wissen, wie wir zu solchen Aktivitäten gekommen sind. 


Eine Frau sagt: „Ich wollte lange gar keine Nachrichten mehr lesen und sehen; ich habe mich davon abgeschottet. Aber jetzt merke ich, dass das nicht richtig ist. Ich muss mich mit dem beschäftigen, was in der Welt passiert“. Eine andere: "Man ist oft so alleine mit seiner Wut, seiner Ohnmacht, seinen Fragen. Was ihr macht, ist sehr gut, man muss sich organisieren." Am Ende des Abends sind 65 Euro in der Spendendose.

 

Spenden im Rahmen des Solidaritätspakts zwischen der revolutionären Weltorganisation ICOR und der Al Awda Health and Community Association.
Spendenkonto: Solidarität International
IBAN: DE 86 5019 0000 6100 8005 84
Stichwort: Gaza soll leben