Rebellisches Musikfestival

Rebellisches Musikfestival

Hetze: CDU- und FDP-Jugend machen sich lächerlich

Das Rebellische Musikfestival in Gelsenkirchen war - trotz Regen und Schlamm - ein voller Erfolg: zweieinhalb Tage voller Solidarität, fortschrittlicher Kultur, herzlichem Zusammensein. Wer dabei war, wird sich noch lange mit Freude zurückerinnern.

Von ffz
Hetze: CDU- und FDP-Jugend machen sich lächerlich
Das ist das Gesicht des Rebellischen Musikfestivals und nicht das gruselige Zerrbild, was junge CDU'ler und FDP'ler aus Gelsenkirchen daraus machen wollen (rf-foto)

Dass ein solches Festival in Gelsenkirchen Erfolg hat, passt Antikommunisten in der örtlichen CDU- und FDP-Jugend offensichtlich überhaupt nicht, denn sie verbreiten auf der Homepage der örtlichen Jungen Union Hetze und nachweisbare Unwahrheiten über das Festival.

 

So wird schon direkt am Anfang behauptet, dass das Rebellische Musikfestival "nach aktuellen Informationen von der MLPD ... und ihrem Jugendverband REBELL organisiert wird". Wir wissen nicht, woher Junge Union und Junge Liberale Gelsenkirchen ihre Infos haben, aber sie sind schlecht informiert worden. Das Rebellische Musikfestival ist überparteilich. Natürlich sind MLPD und REBELL wichtige Träger des Rebellischen Musikfestivals, aber weder organisieren beide das Festival noch dominieren sie es, wie der CDU-/FDP-Nachwuchs wohl glauben machen will. Dagegen hätten sicherlich auch Schirmherren wie Sören Pellmann von der Partei Die Linke oder der Kabarettist Christoph Sieber deutlichen Widerspruch - genauso wie MLPD und REBELL selber.


Danach versteigen sich Junge Union und Junge Liberale zu der Behauptung, dass "eine mutmaßliche Verherrlichung der Hamas, einer Organisation, die in der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft ist", zu erwarten sei.


Offensichtlich haben sich die jungen Antikommunisten von CDU und FDP noch nie mit den Positionen der von ihnen zu Beginn so angegangenen MLPD und REBELL beschäftigt bzw. noch nie eine Veranstaltung von ihnen besucht oder an einer Montagsdemo, wo immer Aktivistinnen und Aktivisten beider Organisationen zu finden sind, besucht, sonst wüssten sie, dass sie Blödsinn erzählen. Die Hamas ist eine islamistisch-faschistische Organisation. Die MLPD gehört zu den aktivsten Bekämpfern des Antisemitismus in Deutschland. Sie lehnt den Antisemitismus alleine schon von der Grundlage ihres marxistisch-leninistischen Weltbilds her ab. Fortschrittlich und revolutionär zu sein, ist mit einer antisemitischen Grundeinstellung völlig unvereinbar. Nicht umsonst unterstützt die MLPD die Bewegung "Gib Faschismus, Rassismus, Antikommunismus und Antisemitismus keine Chance!" von Beginn an. 

 

Was auf dem Festival allerdings sehr deutlich wurde, das war die Kritik an der Regierung des Faschisten Benjamin Netanjahu in Israel, die nachweislich einen Völkermord in Gaza begeht, was weltweit zu großen Solidaritäts- und Massendemonstrationen führt. Kritik an Israel ist aber kein Antisemitismus. Antisemitismus ist Judenhass und dieser hatte auf dem Festival nicht einen Millimeter Platz.


Dann kritisieren Junge Union und Junge Liberale, dass dem Festival eine öffentliche Fläche zur Verfügung gestellt worden sei und diese "von extremistischen Gruppen für politische Zwecke instrumentalisiert werden könnte".


Ja, auf dem Rebellischen Musikfestival ging es tatsächlich politisch zu. Und das war sehr gut so, denn hier gab es Platz für Internationalismus, Völkerfreundschaft, Flüchtlingssolidarität und auch für die Perspektive des echten Sozialismus, in dem die Masse der arbeitenden Menschen weltweit die Macht in den Händen haben wird - im Gegensatz zum jetzigen kapitalistischen System, in dem sich die herrschenden Monopole Parteien wie die CDU und die FDP als handelndes Werkzeug untergeordnet haben. Extrem ist dagegen der Hass auf Flüchtlinge, wie in der CSU-Innenminister Alexander Dobrindt gerade zelebriert, in der er diese Menschen - gegen jedes gesprochene und geschriebene Recht - an der Grenze abfängt. Extrem ist die Ausbeutung der Massen weltweit durch die herrschenden Monopole. Das ist extremistische Politik.


Über diesem Artikel sind die wackeren Kämpferinnen und Kämpfer gegen den Kommunismus vor dem Eingang des Rebellischen Musikfestivals zu sehen - wahrscheinlich wollten sie dokumentieren, dass sie auch da waren.