NATO-Großmanöver BALTOPS übt für den Dritten Weltkrieg!
"Wir wollen kein Manöver, keine Kriegsbegeisterung, keine Militärwerbung!"
In der Ostsee vor Rostock beginnt das alljährliche maritime Großmanöver „Baltic Operations" (Baltops). Es ist das wichtigste maritime Übungsmanöver an dem sich über 40 Kriegsschiffe aus elf Ländern und 9000 Soldatinnen und Soldaten beteiligen. Zum ersten Mal in seiner Geschichte startet es von Rostock aus.
Angeführt wird die riesige Armada vom US-Kommandoschiff für amphibische Operationen, „USS Mount Whitney". Das 189 Meter lange Schiff ist das Flaggschiff der amerikanischen 6. Flotte. Von ihm aus wurden im Laufe seiner mehr als 50-jährigen Dienstzeit schon zahlreiche Kriegseinsätze geleitet. Die Deutsche Marine als Gastgeber ist mit ihrem größten Kampfschiff, der Fregatte „Bayern" (139 Meter), mit dabei. Sie wurde bereits 2021 in den Indopazifik geschickt, um dort insbesondere China und Nordkorea gegenüber aggressiv Präsenz des deutschen Imperialismus zu zeigen.
Das Manöver hat auch einen „fliegenden" Anteil: Neben den Bordhubschraubern der Schiffe sollen auch Kampfflugzeuge zum Einsatz kommen. Es wird erstmals vom NATO-Hauptquartier CTF Baltic im Rostocker Marinekommando dirigiert, das erst letztes Jahr als maritime Kommandozentrale für die gesamte Ostsee feierlich eingeweiht wurde. „Baltops" geht voraussichtlich am 21. Juni zu Ende, wenn die Kriegsschiffe wie in jedem Jahr zum Abschluss in Kiel einlaufen – quasi als militaristischer Auftakt der Kieler Woche.
Geübt werden, laut eines Marinesprechers, ein breites Spektrum moderner Seekriegsführung sowie die Zusammenarbeit von See-, Luft- und amphibische Streitkräften. Ziel sei, die Reaktionsfähigkeiten der verbündeten Marinen und die Entschlossenheit der Nato zur Verteidigung des Ostseeraums zu demonstrieren. Das Großmanöver richtet sich also eindeutig gegen Russland und heizt die militärische Konfrontation in Richtung Dritter Weltkrieg weiter an. Da inzwischen die gesamte Ostsee von NATO-Staaten umzingelt ist, wird auch provokativ damit gedroht, Russland könne jederzeit den Seeweg über die Ostsee blockieren bzw. anzugreifen.
Das Rostocker Friedensbündnis ruft zum antimilitaristischen Protest auf: „Am 5. Juni, werden die über 40 Kriegsschiffe, die sich zurzeit in den Rostocker Häfen ansammeln, zum größten NATO-Manöver in der Ostsee auslaufen. Die lokale Presse hat schon vorgeschlagen, dass die Rostocker_innen diese Gelegenheit nutzen, sich die Schiffe und ihre Mannschaften anzusehen. Uns kommt es eher darauf an, dass die Schiffe und unsere Mannschaften uns sehen, mit unseren Transparenten und Friedensfahnen. Wir wollen kein Manöver, keine Kriegsbegeisterung, keine Militärwerbung! Wir wollen eine zivile und friedliche Stadt, eine zivile und friedliche Ostsee! Und das wollen wir zeigen."