Lübeck

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„Free Palestine“ und „Hoch die internationale Solidarität“

„Free Palestine“ und „Hoch die internationale Solidarität“, riefen 30 Demonstrantinnen und Demonstranten am Freitagnachmittag mitten in der belebten Lübecker Altstadt bei der Solidaritätskundgebung des Internationalistischen Bündnisses.

Korrespondenz

Mindestens 20 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer blieben zeitweilig am Kundgebungsort.


Mehrere Rednerinnen und Redner prangerten die israelische Armee an, die am 22. Mai mit Panzern das Al-Awda-Krankenhaus in Brand geschossen hatte. Angeblich befand sich im Krankenhaus wieder eine Kommandozentrale der Hamas. Aber warum wurden dann durch Scharfschützen Pflegepersonal ermordet und lebensnotwendige Wasser- und Treibstofftanks zerstört? 


Wenn Kanzler Merz unklar ist, worauf die israelische Kriegsführung hinausläuft, können wir ihm eine klare Antwort geben: auf den Völkermord an den Palästinenserinnen und Palästinensern und die imperialistische Ausweitung des zionistischen Staates. Ein Vertreter des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) forderte, dass die Beteiligung der Bundesregierung am Völkermord vor Gericht gestellt wird. Ein Redner der MLPD forderte, dass die deutschen Waffenlieferungen an Israel unverzüglich und für alle Zukunft eingestellt werden. Die Panzer, die das Al-Awda-Krankenhaus in Brand geschossen haben, wurden mit Getrieben der Rüstungsfirma Renk bestückt.


Die Spendensammlung ergab nach einer Dreiviertelstunde 230 Euro. Zusammen mit 120 Euro von einer Gesprächsrunde zu den Hintergründen des Völkermordes können wir 350 Euro überweisen. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen sich in eine Kontaktliste ein und mehrere Rote Fahne Magazine und Palästina-Broschüren wechselten die Besitzer.