Vorbildlich - diszipliniert - kulturvoll
Demonstration in Eichstätt gegen den Völkermord in Gaza
In der sonst recht beschaulichen katholischen Universitätsstadt im bayerischen Altmühltal fand am 31. Mai eine kämpferische Demonstration zur Solidarität mit den Menschen in Gaza statt.
In den Reden und auf Plakaten brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre besondere Empörung darüber zum Ausdruck, dass die BRD diesen Völkermord aktiv – u.a. mit Waffenlieferungen - unterstützt.
Ebenfalls auf große Empörung stieß, dass die israelische Generalkonsularin Talya Lador Fresher vor Kurzem in der Uni empfangen wurde. Eine reaktionäre Zionistin, die fest an der Seite Nethajahus steht. Nicht gerade mutig von der Uni-Leitung, dass dieses Gastspiel nicht öffentlich angekündigt und nur handverlesenes Publikum zugelassen war. Wobei die Angst vor Protesten von Studierenden und weiteren Menschen sicher berechtigt ist. Es wird vermutet, dass die Dame sich selbst eingeladen hat.
Auf der Zwischenkundgebung legte Professor van Hoon überzeugend dar, warum es sich beim Vorgehen Israels in Gaza eindeutig um einen geplanten Völkermord handelt. Er stellte auch fest, dass es heute nicht ungefährlich ist, das öffentlich zu sagen. Umrahmt wurden die Reden von eindrucksvollen musikalischen Kulturbeiträgen.
Die Parole: “Eyes on Gaza - eyes on Palästina! What Solution? Revolution! Down down with the occupation, up up with the liberation” brachte die Perspektive des Kampfes zum Ausdruck. Die Demonstration wurde kämpferisch und sehr diszipliniert durchgeführt. Punkt 16 Uhr 30, auf die Minute wie geplant, beendete die Versammlungsleiterin den offiziellen Teil, bevor es mit Liedern und Unterhaltung weiterging.
2023 ergriffen zwei palästinensische Studentinnen die Initiative. Heute hat die Palästina-Solidarität einen festen Platz im politischen Leben der Region Eichstätt-Ingolstadt.
Information unter: Ingoldstadteichstätt4palaestine