Sommercamp lockt
Neue Freunde beim Campen kennenlernen
Wir kennen uns noch nicht so gut. „Wollen wir ein Wochenende campen?“ – fragte ich meine neuen Freunde.
Auf dem Campingplatz haben wir uns gemütlich eingerichtet, gequatscht, jeder hat aus seiner „Geschichte“ erzählt. Wir sind gewandert, haben gegrillt und Lagerfeuer gemacht - und viel diskutiert. Beim Thema Ukrainekrieg wollten meine Freunde „von der MLPD“ wissen, wie das weitergeht und ob ein Dritter Weltkrieg droht.
Ich habe erklärt, dass die Imperialisten in ihrem Konkurrenzkampf auf Kriegskurs umgeschaltet haben. „Das läuft auf eine Entscheidung im Weltkrieg hinaus und wir standen seit 1945 noch nie so nah davor.“ „Hör auf, du verdirbst uns die Laune!“ – bekam ich zu hören. „Augen zumachen verhindert bestimmt keinen Weltkrieg. Ohne dass die Völker mitmachen, können die Imperialisten nicht Krieg führen. Deshalb können die Massen Kriege verhindern. Jeder von uns muss mithelfen, die Kollegen zusammenzuschließen für den Widerstand gegen den Kriegskurs.“ „Zusammenschließen?“ „Ja, im Betrieb, bei Demonstrationen, wie demnächst am Antikriegstag am 1. September, oder mit Verbrüderung zwischen den Nationalitäten, wie beim Sommercamp des REBELL.“
Sommercamp, zelten, sich zusammen erholen und solche politischen Diskussionen wie gerade zwischen uns – das wollten sie genauer wissen. Nach unserem Wochenende schickte mir eine Mama meiner Camping-Freunde eine WhatsApp: „Ist auf der Kinderreise noch ein Platz für meine Tochter frei?“ Mit Kinderreise meint sie das rebellische Sommercamp des Jugendverbands REBELL und der Kinderorganisation Rotfüchse vom 26. Juli bis zum 9. August.
Die Antwort: Klar ist noch ein Platz frei - und sicher sogar zwei! 😊😊