Leserbrief

Leserbrief

Stoppt Israels Terror

Jeden Tag erreichen uns verstörende Meldungen über die vorsätzliche und systematische Vernichtung von Kindern, Frauen und Männern durch Soldaten der israelischen Armee. Zehntausende sind verletzt oder tot.

Von Raimund Brete, Chemnitz

Munition und Waffen kommen weiterhin aus dem Wertewesten zum Einsatz, und Skrupel bei der Bombardierung von Wohn- und Krankenhäusern gibt es darüber weder bei den Militärs noch bei den Politikern. Seit Monaten verhindern die israelischen Machthaber die Versorgung der palästinensischen Bevölkerung, und sie nehmen den Hungertod der Bevölkerung in Gaza in zynischer Art und Weise in Kauf.


Damit wird eine Politik weiter pervertiert, die bereits 1947 mit der Nakba begann. Vertreibung und Flucht der arabischen Palästinenser während des Palästinakriegs im Mandatsgebiet Palästina und dem entstehenden Staat Israel sowie die Enteignung ihres Landes, Eigentums und Besitzes, von denen rund 700.000 Menschen unmittelbar betroffen waren. Sie umfasst in einem weiteren Sinne auch die Zerstörung der Gesellschaft, Kultur, Identität, der politischen Rechte und nationalen Bestrebungen der Palästinenser.


Im Geschichtsbild von Palästinensern und ihren Fürsprechern wird die Nakba als von Anfang an geplante ethnische Säuberung durch das israelische Militär und paramilitärische zionistische Gruppen beschrieben. Die Pläne und Ereignisse in Gaza liefern wohl den Beweis dafür.
 
Die Flüchtlingslager mit Tausenden Menschen existieren weiterhin. Den UN-Beschlüssen u.a. gegen die aggressive Siedlungspolitik haben sich alle bisherigen israelischen Regierungen verweigert.
 
Im mörderischen israelischen Krieg setzen die Regierungen der Europäischen Union ("Friedensnobelpreisträger"), der USA und anderer westlicher Staaten auf eine schönfärberische und verleumderische Informationspolitik und ganz, ganz zaghafte kritische Worte. 


In fataler und heuchlerischer Weise wird für die Rechtfertigung der Unterstützung des mörderischen Vorgehens Israels gegenüber den Palästinensern auf die sogenannte Staatsraison verwiesen. Völlig unzutreffend wird dabei auch immer wieder Israel auf das "jüdische", also die Glaubensbezeichnung, in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie Bezeichnungen reduziert. Israel ist aber ein imperialistischer Staat mit allen Rechten und Pflichten eines UN-Mitgliedes, ohne irgendwelche Ausnahmen.