Studierende protestieren:
Solidarität mit dem palästinensischen Volk ist nicht antisemitisch!
Unter dem Titel: "Zäsur 7.10.- die Situation jüdischer Studierender an deutschen Universitäten" erlaubte die Universität Tübingen am 6. Mai eine Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), die dazu benutzt wurde, die Solidarität mit Palästina an der Uni zu kriminalisieren.
Damit leistet die Universitätsleitung Schützenhilfe für die Politik der faschistischen israelischen Regierung. Die DIG ist eine Lobbyorganisation für deutsch-israelische Außenpolitik, die die Kriegsführung in Gaza voll unterstützt. Auf ihrer Website bekundet die DIG Stuttgart ihre »Solidarität mit den israelischen Streitkräften«. Wenn eine solche Organisation eine Veranstaltung zur »Situation jüdischer Studierender« durchführt, wird jüdische Identität mit der politischen Ideologie des Zionismus gleichgesetzt – eine inakzeptable Vereinnahmung.
Die DIG und ihre geladenen Gäste bedienen sich der Antisemitismuskeule, wenn Kritik an der israelischen Regierung geübt und der Völkermord in Gaza verurteilt wird. Sieht so die viel beschworene Neutralität der Universität aus? Das Komitee für Palästina an der Universität Tübingen und die „jüdische Stimme" protestierten vehement u.a. mit einem Flyer. Dort heißt es: " Es geht hier nicht um die Sicherheit jüdischer Studierender oder um echten Dialog, sondern darum, mehr Akzeptanz für Repressionen gegen palästinasolidarische Studierende zu schaffen."
Mutig und entschlossen versammelten sich am 6. Mai etwa 100 Protestierende mit Schildern und Fahnen auf einem Platz vor dem Theologicum. Es gab bewegende Reden und Aufrufe zum Protest gegen den Völkermord, gegen die zionistische Politik der DIG und besonders gegen die Unileitung. Gemeinsame Parolen stärkten die Solidarität.