Computersicherheit
Microsoft: "Lumma Stealer" infizierte mindestens 394.000 Computer
Wie Microsoft auf seiner Webseite mitteile, ist es dem Unternehmen in Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden in den USA und Europa sowie der Mitwirkung weiterer Tech-Konzerne gelungen, das Informations-Diebstahl-Tool "Lumma Stealer" und das dahinter liegende kriminelle Netzwerk massiv einzuschränken. Es wurden etwa 1 300 Domains beschlagnahmt. Zwischen März und Mai dieses Jahres waren mindestens 394.000 infizierte Windows-Systeme entdeckt worden. Europa war ein Hotspot der Verbreitung. Bei dem Programm handelt es sich um eine sogenannte "Malware-as-a-Service" (MaaS): "Lumma Stealer" wird seit mindestens 2022 von einer Entwicklergruppe zum Kauf angeboten und stetig weiter entwickelt. Die Software eignet sich zum Diebstahl von Informationen, auch dem Identitätsdiebstahl, die dann als Grundlage für weitere Attacken und Verbrechen verwendet werden. Die Möglichkeit solcher Angriffe bleibt eine Schwäche der kommerziellen Betriebssysteme. Das freie Betriebssystem Linux war nicht betroffen.