Madrid: "Retten wir unsere öffentliche Gesundheit"

Mindestens 30.000 Menschen beteiligten sich am Sonntag in Madrid an einer Demo unter der Losung "Retten wir unsere öffentliche Gesundheit", zu der Gewerkschaften und linke Parteien aufgerufen hatten. Der Protest richtet sich gegen die Regionalregierung in Madrid. Diese Massenmobilisierung spiegelt die weit verbreitete Besorgnis über den derzeitigen Zustand der öffentlichen Gesundheitsversorgung in der Stadt und die von der Regionalregierung verfolgte Politik wider. Die Demonstranten kritisierten die "unerträglichen Verzögerungen in der Primärversorgung" und den Personalmangel. Das während der Kundgebung verlesene Manifest prangert an, dass in der reichsten Region Spaniens eine Million Menschen auf Wartelisten stehen und Zehntausende von Kindern keinen Kinderarzt zugewiesen bekommen. Gefordert wurde unter anderem die Aufstockung des Gesundheitsbudgets für die Primarversorgung um 25 Prozent.