Gaza soll leben - Gaza wird leben
Ein voller Erfolg der Solidarität in München
Die Benefizveranstaltung zur Unterstützung des ICOR-Projekts zum Aufbau von Gesundheitsoasen in Kooperation mit der säkularen Al-Awda-Association in München am 25. Mai übertraf alle Erwartungen.
Ca. 200 Besucherinnen und Besucher und viele in der Vorbereitung Beteiligte sorgten dafür, dass Spendendosen überquollen, QR-Codes mit der Kontonummer von Solidarität International zahlreich fotografiert worden sind, und das übervolle Büffet voll mit internationalen Speisen, alle gespendet, eine Summe von insgesamt mehr als 6 000 € erbrachte.Die Veranstalter, eine Aktionseinheit von acht unterstützenden Organisationen, konnten so einen sehr guten Beitrag leisten, zum einen für die mehr als notwendige Soforthilfe als auch für den Aufbau von Gesundheitsoasen in Gaza.
Die Moderation führte zu Beginn des Nachmittags noch einmal die aktuelle Situation der Menschen in Gaza vor Augen und stellte die beteiligten Organisationen vor. Auf dem Podium neben dem Direktkandidaten der MLPD, der die ICOR vertrat, waren zwei aus Baden-Württemberg angereiste Vertreter von Solidarität International. Sie stellten umfassend den Stand der Vorbereitungen vor, auch anhand des Solidaritätspaktes und des aktuellen Hilferufs aus Gaza, wo aktuell das Al-Awda Krankenhaus von Israel angezündet worden ist. Sie informierten darüber, was notwendig sein wird, um das Projekt bei einem Waffenstillstand sofort zu starten. Ein Brigadist brachte die Erfahrungen aus Kobane ein. Einige trugen sich konkret als Unterstützer ein. Die Courage-Vertreterin informierte die Anwesenden über den Gegenwind, der von Seiten der Stadtbürokratie entfacht worden ist und forderte auf, sich gemeinsam gegen die immer unerträglichere Repression gegen die Solidarität mit dem Befreiungskampf in Palästina zur Wehr zu setzen.
Sehr berührend, aber kämpferisch, war das an den Informationsblock angeschlossene Kulturprogramm. Eine Gruppe palästinensischer Musikerinnen und Musiker der Gruppe Baladi spielten einfühlsame Musik, eine Poetry-Slammerin trug ihre Gedanken vor, bevor Valeria mit kämpferischen Liedern Riesen-Beifall erhielt. Den Abschluss des Kulturprogramms bildete der palästinensische Dabke-Tanz, wo es viele nicht mehr auf den Sitzen hielt und gemeinsam getanz wurde und die solidarische Stimmung einen Abschlusshöhepunkt bildete.
Keiner musste an diesem frühen Abend die Veranstaltung verlassen, ohne sich am übervollen Büffet gestärkt zu haben oder leckerste Kuchenspezialitäten aus allen Ländern zum Kaffee genießen zu können. In einem eigenen Raum konnte man sich an Infotischen informieren, u.a. auch der MLPD, und an Kunst- und Schmucktischen konkrete Unterstützung geleistet werden. Am Büchertisch der MLPD wurde viel über die Perspektive Sozialismus diskutiert und vor allem das Parteiprogramm stieß auf Interesse. Der Rebell-Stand mit Waffeln war bald ausverkauft.
Über den konkreten Widerstand gegen die Repression wird sicher noch zu berichten sein.