AfD

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Das Märchen von den kriminellen Flüchtlingen und Migranten

Das Märchen über die angeblich hohe Kriminalität von Menschen ausländischer Herkunft erzählt uns die AfD aufreißerisch in einem Instagram-Post. Sie beklagt sich, dass „wer behauptet, Migration sei für den Verlust der inneren Sicherheit verantwortlich, der wird in die rechtsextreme Ecke gestellt“. Nee, die rechte Ecke ist noch eine Verharmlosung. Es handelt sich um faschistische Hetze gegen Migranten.

Korrespondenz

Migranten und Flüchtlinge werden laut dem renommierten Kriminologen Christian Pfeiffer „weit häufiger bei der Polizei angezeigt als Einheimische". Ein Verdacht heißt aber noch lange nicht, eine Tat begangen zu haben.¹

 

Die Satirikerin Sarah Bosetti sagte im Januar in „Bosetti will reden“: Die Hetze gegen die Flüchtlinge ist eine Erzählung der Politik, um die bestehenden Probleme nicht lösen zu müssen, sondern die Grenzen dichtzumachen! Das Thema „kriminelle Flüchtlinge“ wird regelrecht gepusht. 2022, als es viel mehr Flüchtlinge gab, war es nur für 7 Prozent der Bevölkerung das wichtigste Thema. Inzwischen sind es 41 Prozent. Und es hat sich objektiv nicht viel geändert. Von den 13.895.865 Flüchtlingen wurden 13.200.884 nicht mal der geringsten Straftat verdächtigt, geschweige denn verurteilt. Aber im Fernsehen werden Taten von Flüchtlingen oder Migranten zehn Mal häufiger genannt, in den Zeitungen sogar 32 Mal so oft. Ausländische Menschen werden häufiger angezeigt. Hier sind es hauptsächlich junge Männer, die insgesamt die größte Gruppe bei Straftaten darstellen.

 

Die Zahlen des BKA sprechen eine ganz andere Sprache, als die AfD behauptet.² Besonders „rechtsmotivierte Straftaten nahmen mit einer Steigerung von 47,8 Prozent am deutlichsten zu und machen mehr als die Hälfte aller polizeilich registrierten Taten aus. ... Auch die rechtsmotivierten Gewaltstraftaten stiegen im Jahr 2024 deutlich um 17,2 Prozent – ein Beleg für die hohe und weiterhin zunehmende Gewaltbereitschaft.“


Wir unterscheiden nicht zwischen Deutschen und Ausländern, sondern die Trennungslinie verläuft zwischen oben und unten. Wir unterscheiden zwischen den Weltanschauungen. Wer wie in München bei einer Ver.di-Demo mit einem Messerangriff eine Demonstrantin ermordet, hat eine zutiefst menschenfeindliche Weltanschauung – egal welche Herkunft er oder sie hat. Wir verurteilen jegliche faschistische Straftat, unabhängig von der Herkunft der Täter, und fordern deren Bestrafung.

 

Inzwischen ist über eine Stern-/RTL-Recherche bekannt geworden, dass Kinder und Jugendliche regelrecht zu Gewalt bis hin zum Mord gegen Migranten und Flüchtlinge angestiftet werden. Interpol deckte international Cyberkriminalität auf, bei der gezielt Kinder und Jugendliche mithilfe von KI zu Hetze, Rache und Mord manipuliert werden.³ Das bedroht die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen.