Israel
Zvi Sukkot und die proletarische Staatsmacht
„Letzte Nacht wurden fast hundert Gazaner getötet, das interessiert niemanden mehr. Jeder hat sich daran gewöhnt.“ Das ist nicht etwa eine Kritik, sondern eine zufriedene Feststellung des faschistischen Abgeordneten der Knesset in Israel, Zvi Sukkot.
Er freut sich, dass Israel von den Imperialisten der Welt ungestört einen Völkermord an den Palästinensern verübt und Hunger als Waffe einsetzt. Antikommunisten echauffieren sich bisweilen, dass die bösen Kommunisten nach der Revolution eine proletarische Staatsmacht errichten wollen, die die bisherige Klasse der Unterdrücker unterdrücken wird. Das sei „Unrecht, totalitär und diktatorisch!“, so der empörte Aufschrei jener, die angesichts der Gräuel in Gaza schweigen.
Doch Gestalten wie Sukkot weisen auf, warum ein imperialistisches Land wie Israel nicht demokratisch umgestaltet, reformiert oder durch Appelle zum Guten verändert werden kann. Regierungen, die solch eine faschistische Politik und Denkweise haben, brauchen sich nicht zu beschweren, wenn sie früher oder später der revolutionäre Zorn des Volkes trifft.
Ein Volk, das andere unterdrückt, kann selbst nicht frei sein. Ein befreites Volk von Palästina und eine befreite Arbeiterklasse von Israel wird es nur geben, wenn Typen wie Sukkot unterdrückt werden. Eine gerechte Strafe wäre, wenn das ganze Kabinett Netanyahus die Trümmer von Gaza aufräumen müsste und den ausgebombten Familien neue Behausungen baut.