Steigende Altersarmut
Rund 2,1 Millionen Rentnerinnen leben unterhalb der Armutsgrenze.
Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen zur Altersarmut vorgelegt. Demnach lebten im vergangenen Jahr etwa 2,1 Millionen Rentnerinnen unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Bei den männlichen Rentnern waren es rund 1,3 Millionen. Mit der Auswertung beantwortet das Statistische Bundesamt eine Anfrage des Bündnisses Sahra Wagenknecht.
Insgesamt ist die Zahl der von Altersarmut betroffenen Rentnerinnen und Rentner in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. 2005 waren es noch knapp 2 Millionen Menschen, heute sind es laut Statistik 3,4 Millionen – ein Anstieg von 76 Prozent. 2024 stieg die Armutsgefährdungsquote bei älteren Menschen um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und auf den höchsten Stand seit 2020. Mit Blick auf demografische Faktoren sind ältere Menschen am stärksten armutsgefährdet, Frauen mehr als Männer und Ausländer mehr als Deutsche.
Die MLPD setzt sich in ihrem Rentenkonzept dafür ein, dass die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften mit Unterstützung aus der Bevölkerung den Kampf zur Abwehr dieser Angriffe mit dem offensive Kampf verbinden:
- Herabsetzung des Rentenalters auf 60 Jahre für Männer und 55 Jahre für Frauen und für Schicht- und Schwerarbeiter – bei vollem Rentenausgleich!
- Erhöhung des Rentenniveaus auf 70 Prozent des Nettoverdienstes! Keine Besteuerung von Rentenbezügen!
- Gleiche Rentenhöhe in Ost und West
- Die MLPD fordert die Übernahme der gesamten Sozialversicherungsbeiträge – Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung – allein und zu 100 Prozent durch die Kapitalisten in Form einer umsatzbezogenen Sozialsteuer von aktuell 8 Prozent vom Umsatz. Arbeiter und Angestellte, kleine und mittlere Betriebe würden entlastet. Bezahlen müssten die Monopole!