Lebhafte Diskussion auf der Bochumer Montagsdemo
Stärkt die Einheitsfront gegen den Faschismus!
Die Bochumer Montagsdemo begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die im Alter von 103 Jahren verstorbene Margot Friedländer.
Margot hat den Holocaust des Hitlerfaschismus überlebt. Sie war eine seiner letzten Zeitzeuginnen.
Einer der Moderatoren verlas Auszüge aus folgender Rede von Frau Friedländer: Es gibt kein christliches Blut, kein jüdisches Blut, kein muslimisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut! Margot wurde Zeugin, wie zum Ende der Schreckensherrschaft der Hitler-Faschisten Gefangene vom KZ Auschwitz wie Vieh zum KZ Theresienstadt verfrachtet wurden, um die Gräueltaten des unmenschlichen Hitler-Regimes vor den sowjetischen Truppen zu verbergen. "Teils nur in Lumpen kamen die Überlebenden aus Auschwitz an, wo nun auch in Theresienstadt den Gefangenen klar wurde, welches Schicksal sie erwartet", lautet eine Zeile aus der Rede von Frau Friedländer. "Ich will nicht, dass einer von euch so etwas erlebt!"
Danach begann die rege Diskussion am offenen Mikrofon. "Kaum ist Herr Merz nach einem zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt worden, reiste er nach Frankreich, um mit Macron über die weitere Aufrüstung Europas zu sprechen", äußerte sich ein Redner. "Es geht dabei nicht nur um die Abwehr eines möglichen Militärschlags von Russland, sondern ebenfalls um imperialistische Interessen der EU und der NATO." In diesem Zusammenhang informierte ein weiterer Redner: "Die AfD ist gegen eine Waffenlieferung an die Ukraine, aber nicht gegen die an Israel, wo unter dem terroristischen Regime Netanjahus Völkermord an den Palästinensern begannen wird".
Alles Gründe, um die Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg zu stärken.