Bochum

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„Nie wieder ist jetzt – für das Verbot der AfD!“

„Nie wieder ist jetzt – für das Verbot der AfD!“ Unter diesem Motto fand auch in Bochum wie in über 60 anderen Städten deutschlandweit am Sonntag eine Demonstration statt.

Korrespondenz

Mit bis zu 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zogen wir bei schönstem Sonnenschein durch die Bochumer City. Aufgerufen hatten dazu vor allem Kräfte aus den bestehenden Bochumer Bündnissen wie Widersetzen und dem Bündnis gegen rechts. Dem schlossen sich in der Vorbereitung viele weitere Organisationen und Parteien an, wie die Omas gegen rechts, VVN-BdA, MLPD, REBELL, Linkspartei, SPD, Grüne, GEW.

 

In den Redebeiträgen, die von Widersetzen, der Bundesschülervertretung und DIDF kamen, wurde die Notwendigkeit eines AfD-Verbots als die einzig richtige Lehre aus der Geschichte begründet. Gleichzeitig gingen auch alle Redner darauf ein, das sich damit die Wirkung der faschistischen Hetze in den Köpfen der Leute nicht einfach erledigt und es in unserer antifaschistischen Arbeit vor allem darum gehen muss, diese Auseinandersetzung, wo wir gehen und stehen, beharrlich und überzeugend zu führen. Dazu trug auch unser offenes Mikrofon bei, dass wir während der Kundgebung anboten.

 

Hier wurden verschiedene Teilnehmer befragt, warum sie mit demonstrieren und warum sie für das AfD-Verbot sind. Besonderen Applaus bekamen Berichte von Arbeitern, die über den antifaschistischen Kampf im Betrieb erzählten, wie der Kranzniederlegung der Dortmunder TKSE-Belegschaft zum Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Außerdem wurden gemeinsam Parolen gerufen und das antifaschistische Lied „Bella Ciao“ kam gerade bei den älteren Teilnehmern sehr gut an.

 

Die Behauptung Einzelner in der Vorbereitung, dass es in Bochum nun mal einen Konsens auf ein Parteien- und Fahnenverbot gäbe, wurde mit dieser Demo praktisch widerlegt. Es gab ein buntes Fahnenmeer und auch viele selbstgemachte Schilder waren dabei. In der Diskussion mit den Teilnehmern wechselten mehrere Exemplare des Rote-Fahne- und des Rebell-Magazins die Besitzerinnen und Besitzer. Der Flyer fürs Rebellische Musikfestival stieß auf großes Interesse.