Nakba-Tag
Essen: Wichtiges Zeichen der internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf
Etwa 150 Menschen versammelten sich gestern um 18 Uhr unter dem Motto "Gaza soll leben" auf der Porschekanzel in Essen, um gegen Völkermord und Vertreibung durch das faschistische Netanjahu-Regime in Gaza zu demonstrieren.
Moderiert von Gabi Fechtner und Hannes Mast setzte die Demonstration ein wichtiges Zeichen der internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf. Sie ist Teil einer weltweiten Bewegung, die mit der Solidaritätsbewegung für das vietnamesische Volk ab Ende der 1960er Jahre vergleichbar ist. Dies wurde auch unterstrichen durch die Teilnahme und Beiträge von Vertretern der revolutionären Weltorganisation ICOR aus Nepal, der Dominikanischen Republik, Tunesien, den Niederlanden und Deutschland.
Zeitweise wuchs die Zahl der Zuhörer auf das Doppelte an. Es gab eine sehr große Spendenbereitschaft: 734,39 Euro wurde für das ICOR-Projekt des Neuaufbaus eines Krankenhauses in Gaza gespendet. Gruppen von jungen Palästinensern, die teilweise noch Familien in Gaza haben, reihten sich ein und berichteten am offenen Mikrofon von der barbarischen Kriegsführung des Netanjahu-Regimes.
Der Rechtanwalt Roland Meister von der MLPD prangerte insbesondere die Repression der deutschen Bundes- und Landesregierungen gegen die Palästina-Solidarität an und ihre Mithilfe beim Völkermord. Auch Kinder kamen zu Wort, was die Polizei bei der letzten Kundgebung noch verbieten wollte.