An die Ford-Belegschaft

An die Ford-Belegschaft

"Gratulation zum klaren Votum für den Streik!"

MLPD steht hinter Eurem Kampf um jeden Arbeitsplatz! Der Kreisverband Südliches Rheinland wendet sich an die Arbeiter bei Ford: "Liebe Kolleginnen und Kollegen, 93,5 Prozent der IG-Metall-Mitglieder bei Ford in Köln haben bei der Urabstimmung mit JA gestimmt. 95,7 Personen haben sich daran beteiligt. Gratulation! Ein klares Votum für Streik! Und das bei der ersten Urabstimmung in der über 100-jährigen Geschichte des Kölner Ford-Werks."

MLPD Kreisverband Südliches Rheinland
"Gratulation zum klaren Votum für den Streik!"

Mitten in der seit 2018 anhaltenden Weltwirtschafts- und Finanzkrise zeigt ihr, dass ihr euch von dem Gejammer der Automobilkonzerne und ihrer Verzichtspropaganda nicht beeindrucken lasst. Kein Wunder – provoziert die Konzernleitung von Ford doch in unverschämter Weise. Nicht genug, dass sie weitere 2.900 Arbeitsplätze in Köln vernichten will und den Insolvenzschutz für das Kölner Werk aufgekündigt hat. Jetzt will sie auch noch die bis 2032 geltende Vereinbarung zum Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen weg haben. Offenbar plant Ford, zu offenen Massenentlassungen überzugehen. 

Kampfansage in krisenhaften Zeiten

Ihr gebt damit auch eine passende Antwort auf die reaktionäre Wende gegen die Arbeiterklasse, die die führenden Konzerne in Deutschland und auf der ganzen Welt durchsetzen wollen. Es ist bezeichnend, dass der ultrareaktionäre Wunschkanzler der Monopole, Friedrich Merz, bei der Kanzlerwahl im ersten Anlauf krachend scheiterte. Das zeigt, die Widersprüche zu seinem Kurs reichen bis in die Regierungsparteien. Die offene politische Krise hat sich damit schon zum Amtsantritt der gar nicht so großen Koalition verschärft. Merz steht für weitgehende Angriffe auf soziale Errungenschaften wie den Acht-Stundentag, für die Abwicklung zahlreicher erkämpfter Umweltschutzmaßnahmen, die ­gigantische Aufrüstung für einen neuen Weltkrieg und die Förderung der faschistischen Gefahr, wie sie von der AfD ausgeht. Dagegen entfaltet sich der Widerstand – sei es bei gewerkschaftlichen Warnstreiks, den Ostermarschen oder den bundesweiten Protesten für ein Verbot der AfD. Zeigt bei eurem Streik auch den arbeiterfeind­lichen Plänen der Regierung die Rote Karte! ... 


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