Antifaschismus
Essen: 1500 demonstrierten für ein Verbot der AfD
Im Rahmen der bundesweiten Proteste gingen am vergangenen Sonntag, 11. Mai, in Essen ca. 1500 Menschen auf die Straße.
Die Zusammensetzung war bunt und vielfältig: Familien, Omas gegen rechts, DIDF, Grüne, Die Linke, MLPD, REBELL, widersetzen … um nur einige zu nennen. Lediglich von der SPD war jetzt - nach der Wahl - keine einzige Fahne zu sehen, was anwesende SPDler kritisch sahen.
Das Internationalistische Bündnis machte während der Demo ein offenes Mikrofon mit Parolen, Liedern und Argumenten, u.a. für ein sofortiges Verbot der AfD nach dem Potsdamer Abkommen, weil sie eine faschistische Partei ist. Zugleich gehört zum Kampf gegen die faschistische Gefahr dazu, gerade auch diejeniegen zu überzeugen, die von der AfD beeinflusst sind. In diesem Sinn warb die MLPD auch für ihre Literatur zur Aufklärung über den modernen Faschismus, der von vielen AfD-Wählern noch nicht durchschaut wird. Das stieß auf große Aufgeschlossenheit und neue Kontakte wurden geknüpft.
Mehrere Rednerinnen, Redner, Musikerinnen und Musiker betonten, dass der Kapitalismus als Wurzel von Rassismus und Faschismus überwunden werden muss. Es herrschte eine offene und solidarische Stimmung. Das wurde auch unterstrichen durch Lieder wie "Bella Ciao" oder dem Einheitsfrontlied. Das Rebellische Musikfestival stieß auf großes Interesse.