ICOR zum Nakba-Gedenktag

ICOR zum Nakba-Gedenktag

Dieser Kampf darf keinen Tag alleine stehen!

Der arabische Begriff „Nakba“ bedeutet „Katastrophe“. Seit 2004 wird weltweit alljährlich an diesem Tag der Vertreibung hunderttausender Palästinenser 1949 gedacht.

ICOR-Hauptkoordinatorin
Dieser Kampf darf keinen Tag alleine stehen!
Studierende an der Columbia-Universität protestieren gegen den Völkermord Israels im Gaza (shutterstock_2388840757)

Insbesondere mit dem Bezug zur heutigen katastrophalen Situation durch den Krieg der zionistisch-faschistischen Regierung Israels in Nahost gegen die Palästinenser. Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR¹ und Co-Präsidentin der United Front, informiert dazu über die notwendige Solidarität und Aktivitäten in der kommenden Woche:

An alle Organisationen und Freunde von ICOR und United Front

Liebe Freundinnen und Freunde, die Lage in Gaza ist katastrophal und das zionistische Israel verschärft und verwirklicht sein Ziel, die palästinensischen Massen entweder zu vertreiben oder auszurotten.

 

Unsere Freunde aus dem Solidaritätspakt mit Al Awda berichten: »Die Lage wird jeden Tag schlimmer und schlimmer. Die Mission, jeden Tag Essen zu finden ist sehr mühsam, meistens findet man nichts und wenn überhaupt, dann ist es zu teuer. Man isst verdorbenes Brot voller Brotkäfer und das kann man schmecken. Seit 28. Februar kam nichts mehr rein. Alle hungern und es gibt nun viele Todesfälle vor allem von Kindern und Alten.«

 

Seit dem 28.2. hat die zionistische Netanjahu-Regierung kein Wasser, keine Lebensmittel, keine Medikamente mehr nach Gaza herein gelassen. Sie brauchen unsere Solidarität und Hilfe, politisch, moralisch, mit Geld und Visionen für die Zukunft. Kein aufrechter Mensch kann seinen Blick abwenden. Hunger ist eine der schrecklichsten Kriegswaffen.

 

Der Solidaritätspakt zwischen der ICOR und dem Al Awda Health Community Center wurde vor 5 Monaten geschlossen und er bekommt Tag für Tag, Monat für Monat größere Bedeutung. Das Al Awda Center ist ein großes säkulares medizinisches Hilfsprojekt mit jahrzehntelanger Erfahrung. Seine 7 Notfallzentren, die vor dem jetzigen Krieg in ganz Gaza verteilt waren, wurden alle bombardiert und vollkommen zerstört. Aus Blech wurden notdürftig 11 neue Zentren gebaut. Sie können aber keine Patienten mit Knochenbrüchen, Verbrennungen oder organischen Schäden behandelt. Es fehlt vorne und hinten an allem – ganz besonders auch an jeglichem Verbandsmaterial, obwohl es täglich Hunderte von schweren Verletzungen gibt.

 

Die Partner von Al Awda bitten die ICOR und alle Unterstützer/innen, jetzt weiterhin für die Akuthilfe zu spenden. Der ICOR-Plan, sofort nach Ende des Krieges mit dem Aufbau von Gesundheitsstationen (»Oasen«) wird von den Freunden in Gaza sehr begrüßt: »Nach dem Kriegsende, sehen wir den Wiederaufbau dieser Zentren als Priorität. Vor allem die, die in bewohnten Gebieten liegen und nicht wo es nur Schott und Asche gibt. Bewohnte Gebiete sind z.B. Gaza Stadt und Al Nuseirat.«


Der Nakba Tag am 15. Mai steht bevor und entsprechend unseren Beschlüssen bitte ich euch alle, entschlossen weltweit rund um diesen Tag Aktivitäten - Demonstrationen, Proteste, Spendensammlungen, Veranstaltungen - durchzuführen und darüber zu berichten!

 

Dieser Kampf darf keinen Tag alleine stehen!

 

Monika Gärtner-Engel
Hauptkoordinatorin der ICOR und Co-Präsidentin der United Front

 

Rund um den Nakba-Tag wird ein bedeutendes Programm stattfinden:

Am 14. Mai findet in Gelsenkirchen eine Internationalismus-Live-Veranstaltung der MLPD statt. Auf dem Programm stehen eine Podiumsdiskussion mit ICOR-Vertretern aus vier Kontinenten und der MLPD sowie eine Spendengala, organisiert vom Jugendverband Rebell. Hier der Einladungs-Flyer.

Am 17. Mai findet in Berlin (angemeldet für 12 Uhr auf dem Pariser Platz) eine Protest-Kundgebung gegen die Unterstützung der Bundesregierung für das zionistische Regime in Israel statt. Ohne die Waffenlieferungen, die finanzielle und diplomatische Unterstützung aus Deutschland könnte dieser Krieg nicht so geführt werden! Am gleichen Tag findet ebenfalls in Berlin um 14 Uhr das Open-Air-Event des Demokratischen Komitee Palästina statt (geplant ist es auf dem Herrmannplatz; das Bezirksamt Neukölln verweigert jedoch bisher die Genehmigung).

Am 18. Mai findet in Berlin im Treff International in der Reuterstraße 15 von 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr der »Al Awda Ratschlag« statt. Dort werden wir die perspektivischen Pläne, die ICOR-Gesundheits-Oasen in Gaza aufzubauen, vorstellen und mit euch beraten! Wir wollen heute anfangen zu planen, damit morgen nach Ende des Krieges alles bereit ist, um sofort loszulegen: die Menschen, das Know-how, die Logistik, das Material … (hier der Link für eine Online-Teilnahme: https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1)

Das Spendenkonto für "Gaza soll leben"

IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84
BIC: FFVB DEFF (Frankfurter Volksbank Rhein/Main)
Stichwort: Gaza soll leben
Kontoinhaber: Solidarität International e.V.