8. Mai

8. Mai

Halle an der Saale 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus - Aktionseinheit verweigert

Von ca. 120 auf ca. 100 Menschen schrumpfte bereits zu Anfang das Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus in Halle auf dem Südfriedhof. Dazu trug sicherlich auch die Teilnahme des neuen Oberbürgermeisters von Halle bei, der es maßgeblich durch die Wahlunterstützung der faschistischen AfD als derzeit parteiloser, vorher CDU, in das Amt schaffte.

Von einem Korrespondenten
Halle an der Saale 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus - Aktionseinheit verweigert
Blick aufs Gedenken (rf-foto)

Die Veranstaltungsleitung hatten VVN-BdA und Die Linke inne. Leider versperrten sie sich auch in diesem Jahr wiederholt dem Anliegen von KPD, MLPD und DKP, dass alle anwesenden Parteien und Organisationen mit einem Redebeitrag zum gemeinsamen Gelingen der Veranstaltung beitragen können.

 

Statt die Veranstaltung bis zum gemeinsamen Ende zu führen, spaltete der Moderator der Partei Die Linke die Veranstaltung und beendete sie, bevor die Redner von MLPD und DKP zu Wort kamen. Sie nahmen sich natürlich trotz alledem das Recht, zu sprechen. In Folge der Spaltung waren noch 35 Menschen, darunter auch mehrere junge Leute, am Ort geblieben, um den kulturellen Beiträgen, kämpferischen Liedern am Saxophon und den Rednern, Frank für die MLPD und Joachim für die DKP zuzuhören, die u. a. für eine echte Einheitsfront gegen Faschismus und imperialistischen Krieg warben. Die Vertreterin der KPD war aus gesundheitlichen Gründen verhindert. Gute Besserung.


Die Krönung schossen aber die anwesenden bürgerlichen Medien ab. Allen voran der Reporter von "www.dubisthalle.de." Er war bis zum endgültigen Schluss der Veranstaltung anwesend, brachte es aber fertig, die Reden von MLPD und DKP, ja deren Anwesenheit in seinem Beitrag vollkommen unerwähnt zu lassen. Und das, obwohl er hätte hören können, dass diese Reden und die musikalischen Beiträge von einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gesamtveranstaltung als "Ehrenrettung" bezeichnet wurden.