Ford Köln - Urabstimmung
93,5 Prozent für Streik - Ein bedeutendes Signal
„Bist Du bereit, zur Durchsetzung unserer Forderungen mit allen gewerkschaftlichen Mitteln, einschließlich Streiks, einzutreten?“ Bei einer Wahlbeteiligung von 95,7 Prozent haben sich 93,5 Prozent der IG Metall - Mitglieder bei Ford Köln in einer Urabstimmung in dieser Woche für JA entschieden.
Ausgangspunkt ist der Plan des Konzerns, 2.900 Arbeitsplätze allein in Köln zu vernichten und die Kündigung des Insolvenzschutzes durch den Mutterkonzern für das Kölner Werk. In elf Verhandlungen hat sich Ford keinen Millimeter bewegt. Im Gegenteil! Die Vorstandsherren haben noch unverschämt die Kündigung der Beschäftigungssicherung bis 2032 gefordert.
Das Abstimmungsergebnis ist eine klare Antwort an den Ford-Vorstand: Wir sind zu keinem Verzicht bereit - weder auf Lohn noch einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz.
Die sehr hohe Beteiligung und das JA für Streik ist Ausdruck der hohen Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen. Sie haben diese Entscheidung im vollen Bewusstsein getroffen, für den Erhalt ihrer Arbeits- und Ausbildungsplätze zu kämpfen und nicht um die Bedingungen der Arbeitsplatzvernichtung.
Es ist damit zu rechnen, dass die IG-Metall-Führung bei Ford ab nächste Woche die Kolleginnen und Kollegen zum Streik aufruft. Das gilt es jetzt gut vorzubereiten, zu organisieren und bewährte Prinzipien wie beim Kampf der Opelaner in Bochum 2014 anzuwenden wie: Streikzeit ist Arbeitszeit.
RF-news wird weiter berichten.