Rumänien

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Faschistische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl

Am Sonntag, 4. Mai, gewann der Faschist Simion in Rumänien die erste Runde der dortigen Präsidentenwahlen.

Korrespondenz
Faschistische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl
Der Parlamentspalast in der Hauptstadt Bukarest (foto: Dragospl (CC BY-SA 2,5))

Eigentlich hatte diese erste Runde vor der Stichwahl schon im November stattgefunden. Damals hatte Călin Georgescu, ebenfalls ein offener Faschist, gewonnen. Die Wahl wurde jedoch vom rumänischen Verfassungsgericht für ungültig erklärt mit der Begründung einer massiven Einmischung Russlands auf das Wahlergebnis.


Nun folgte am Sonntag die Blaupause. Georgescu setzte Simion als sein Werkzeug ein, was dieser willig einlöste. Er machte deutlich, dass der Zweck seiner Kandidatur ist, den Ursprungskandidaten Georgescu an die Macht zu bringen. Der Wahlkampf wurde vor allem wieder, wie schon für Georgescu, über TikTok geführt. 


Mit Simion tritt ein äußerst primitiver Faschist und Frauenfeind an. Einer Parteigenossin, die seine faschistische Partei AUR verlassen hatte, drohte er in aller Öffentlichkeit, er werde sie sexuell angreifen und bezeichnete sie als „Sau“. Simion steht für Krieg und tritt für ein Großrumänien ein, das Moldau und Teile der Ukraine einschließt.


In Rumänien ist eine faschistische Massenbasis entstanden und die Gefahr des Faschismus akut. Doch der Faschismus kommt nicht aus dem Volk heraus. Die Gründe für die Wahl eines prorussischen Kandidaten liegen in der Angst, dass Rumänien in den Ukrainekrieg als direkter Anrainerstaat hineingezogen wird, denn die jetzige Regierung hat Rumänien der NATO als Aufmarschgebiet und NATO-Stützpunkt zur Verfügung gestellt. Zweitens haben die Leute genug von ihrer korrupten Regierung, was von den Faschisten ausgenutzt wird, um den Leuten vorzumachen, mit ihnen würde das Land gerettet.