Völkermord in Gaza

Völkermord in Gaza

Barbarisches Aushungern der Palästinenser in Gaza

Seit fast zwei Monaten verhindert die zionistische faschistische Regierung Israels die Lieferung von Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und weiteren Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen. Die Grundversorgung der dort lebenden Menschen ist vollständig zusammengebrochen. Die längste Grenzschließung, die der Gazastreifen jemals erlebt hat, findet vor dem Hintergrund einer bereits fast vollständigen Zerstörung der dortigen Infrastruktur durch die israelische Armee statt.

hs

Von 43 internationalen und palästinensischen Hilfsorganisationen mussten seit der vollständigen Grenzschließung durch die israelische Armee am 18. März fast alle ihre Hilfsleistungen einstellen oder massiv einschränken.¹ Seit über sieben Wochen sind keine Lebensmittel mehr nach Gaza gelangt, teilt das UN-Welternährungsprogramm (WFP) mit.


Laut der Hilfsorganisation Oxfam gibt es „kaum noch sauberes Trinkwasser, da Anlagen bombardiert wurden oder nicht mehr funktionieren, seit die letzten verbleibenden Stromleitungen gekappt wurden, die für den Betrieb der sanitären Anlagen benötigt werden“.¹ Die Preise für die wenigen verfügbaren Lebensmittel sind schlagartig in die Höhe geschnellt. „Unsere Partner berichten uns, dass ein Sack Mehl für 300 bis 500 Dollar gehandelt wird“, so Oliver Müller, Leiter von Caritas international.²


Tedros Adhanom Ghebreyesus, Direktor der Weltgesundheitsorganisation führt zur widersinnigen Situation auf der Plattform X aus: „Die Nahrungsmittelvorräte im Gazastreifen sind aufgebraucht, obwohl genügend Nahrungsmittel vorhanden sind, um eine Million Menschen in den Hilfskorridoren zu ernähren, die jedoch nicht die Bedürftigen erreichen können. Die gleiche Situation besteht bei den medizinischen Vorräten. Sie gehen zur Neige, während 16 Lastwagen auf die Einfahrt warten. Diese Hilfsblockade muss beendet werden. Leben hängen davon ab“.³


Dieses bewusste und gezielte Aushungern der Palästinenser in Gaza ist eine weitere Stufe in ihrem andauernden und verschärften Völkermord der israelischen Regierung und ihrer Armee am palästinensischen Volk. Menschenverachtend, barbarisch und faschistisch! Dagegen entwickelt sich weltweite Kritik und tägliche Proteste.


Völlig unzureichend und total inkonsequent erweisen sich dagegen erneut die Verlautbarungen der Außenministerinnen und -minister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Bereits vor einer Woche deklarierten sie die in einer gemeinsamen Erklärung als „untragbar“ und „inakzeptabel“.¹ Aber nichts Substantielles folgte aus diesen Krokodilstränen und zahnlosen Appell. Im Gegenteil, die Palästina-Solidarität wird auch in Deutschland massiv unterdrückt.


Notwendig ist schon längst ein sofortiger Stopp aller wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen und Zusammenarbeit mit der israelischen Regierung, eine weltweite Ächtung ihrer faschistischen Politik gegenüber den Palästinensern sowie ein Sofort-Hilfsprogramm für die palästinensische Bevölkerung und Unterstützung aller daran beteiligten Kräfte auf antifaschistischer Grundlage.

 

Weiteres zum Protest gegen Israels barbarischen Krieg in Nahost und anstehende Aktivitäten in Deutschland hier.