1. Mai in München

1. Mai in München

München: Mal was Neues ausprobiert

Bei hochsommerlichen Temperaturen versammelten sich bereits am Auftaktplatz Tausende mit ihren vielfältigen Anliegen.

Von einem Korrespondenten
München: Mal was Neues ausprobiert
Bild vom 1. Mai in München (rf-foto)

Viele Schilder thematisierten sowohl Arbeitsbedingungen wie: „Bei 30 Grad ist die Kacke am Dampfen“ von der IG Bau oder: „Hände weg vom'Acht-Stunden-Tag“ bis hin zum Kampf gegen Faschismus, gegen Krieg und Aufrüstung, gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht. 

 

Auch in München nahmen sehr viele junge Menschen an der Maidemo teil. Einige Blöcke von Migranten aus der Türkei und aus Griechenland, riefen Parolen in ihrer Sprache. Und ein Block zur Solidarität gegen den Völkermord in Palästina war ebenfalls dabei.


Das offene Mikrofon der MLPD thematisierte die sozialistische Perspektive und die Zukunft der Jugend in vielfältigen Beiträgen. Auf der DGB-Kundgebung waren wir mit dem Bücherwagen nicht zu übersehen. Auch in München etablierte sich eine „Revolutionäre 1. Mai-Demo“, die nach der Kundgebung des DGB startete, begleitet von sehr hoher Polizeipräsenz.


Die MLPD probierte in diesem Jahr etwas Neues: Nachmittags wurde zu einem gemeinsamen Essen, einem kleinen Kulturprogramm und einer kämpferischen Rede, die viel Stoff zur Diskussion bot, eingeladen. Mitglieder des Jugendverbands REBELL bereicherten mit frischen Waffeln das Büfett. Aus Anlass des 80. Jahrestags der Befreiung vom Faschismus durfte das Lied „Die Moorsoldaten“ nicht fehlen. „Gaza tonight“ war angesichts der aktuellen Situation passend für die Kampagne Gaza soll leben“ der revolutionären Weltorganisation ICOR und von anderen, in deren Rahmen noch in diesem Monat eine Benefizveranstaltung stattfindet. Diese wird für den Plan, mit internationalen Brigaden in Gaza nach dem Waffenstillstand Krankenstationen aufzubauen, werben.