1. Mai

1. Mai

Aufruf der ICOG zum 1. Mai 2025

Unter der Losung: "Gemeinsam gegen die Arbeitsplatzvernichtung und Umweltzerstörung, gegen Kriege, Rassismus, Rechtsentwicklung und faschistische Gefahr!" ruft die Internationale Automobilarbeiterkoordinierung (ICOG) zur Teilnahme am 1. Mai auf (Auszüge):

Wir rufen alle Automobilarbeiter, ihre Familien, Kolleginnen und Kollegen auf: Kommt heraus auf die Straße am 1. Mai, dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse!

 

Im letzten Jahr und zu Beginn 2025 haben wir als Arbeiter der Welt von einem Land zum anderen schwere Angriffe auf unsere Arbeitsplätze erlebt. Nutzen wir den 1. Mai, um unsere Forderungen in den Betrieben aktiv zu vertreten und auf die Straße zu bringen.


Stärken wir die internationale Einheit der Arbeiter über Ländergrenzen und Betriebe hinweg! Lasst uns für eine freie Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen!


Der Völkermord im Gaza-Streifen nimmt kein Ende. Wir drücken unsere volle Unterstützung für den Widerstand und das palästinensische Volk aus. Der Krieg in der Ukraine wütet nun schon seit über drei Jahren. Wir stehen gegen alle Kriege, die zu solchen unermesslichen Katastrophen in der Welt führen.


Der Übergang zur Elektromobilität und Digitalisierung hat dazu geführt, dass die internationalen Automobilkonzerne zu Treibern der massiven Ausplünderung und dem Kampf um die Rohstoffe geworden sind. Die Autokonzerne steigen selbst in die Förderung von Rohstoffen und die Batteriezellenproduktion ein, um ihre Profite weiter zu maximieren. Dieser Wettbewerb wird die Kriege um Einflusssphären, Rohstoffe, die internationale Nahrungsmittelproduktion und Energiereserven eskalieren lassen. ...

 

Die Beschäftigten von Mercedes, Toyota, BMW und Ford in Südafrika kämpfen gegen Massenentlassungen, Kürzung von Arbeitszeiten und Lohn. Arbeiter bei Ford, VW, Mercedes/Daimler/Evobus und mehreren Zulieferern in Deutschland führen ähnliche Kämpfe. Die Beschäftigten in Indien stehen in den Startlöchern, um ihre hart erkämpften Errungenschaften der Vergangenheit beim Schutz ihrer Rechte am Arbeitsplatz zu verteidigen. Die indische Regierung geht in die Offensive, indem sie Arbeitsgesetze, die die Arbeiter an ihrem Arbeitsplatz schützen sollen, angreift und abschaffen will. Am 20. Mai wollen sie dagegen in einen Generalstreik treten. Die Arbeiter in den USA haben großen Mut bewiesen, als sie mit der United Auto Workers (UAW) einen sehr langen und gut koordinierten Tarifkampf führten, ihre gewerkschaftliche Organisierung stärkten. In Brasilien hat ein starker Streik der Arbeiter bei Mercedes und GM gegen Arbeitsplatzverluste dazu beigetragen, dass die ultrarechte Regierung unter Bolsonaro abgewählt wurde. ...

 

Hier gibt es den kompletten Aufruf