Dortmund
Antifaschistischer Kampf und aktiver Widerstand gegen die Weltkriegsgefahr
Für die MLPD und den Jugendverband REBELL in Dortmund hatte das Auftreten bei den diesjährigen Ostermarschaktivitäten eine besondere Bedeutung. Wir sind, begleitet mit antifaschistischen Liedern, einem Blumen-Gesteck mit der Aufschrift: „Gegen Faschismus und imperialistischen Krieg – MLPD und REBELL“ zum Karfreitagsgedenken in der Bittermark marschiert.
Dort haben wir an der Gedenkfeier für die über 200 ermordeten Zwangsarbeiter und Gefangenen im April 1945 kurz vor Kriegsende teilgenommen, das Gesteck niedergelegt und ein Schild für das „Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen!“ sowie: „Echter Sozialismus statt Weltkriegsgefahr, Faschismus und Umweltkatastrophe“ hochgehalten. Insbesondere für die Forderung nach dem Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen haben wir viel Zuspruch erhalten.
Auch beim Ostermarsch am Ostermontag war der antifaschistische Kampf wichtig. So provozierten ca. 20 Neofaschisten aus Dorstfeld beim Wilhelmsplatz den Ostermarsch. Viele, v.a. junge, Teilnehmer des Ostermarschs versammelten sich darauf hin am Rande der Auftaktkundgebung und riefen: „Nazis raus!“, oder „Nazis verpisst Euch, keiner vermisst Euch!“.
Die Polizei schritt zwar gegen die Handgreiflichkeiten der Faschisten ein und nahm zwei von ihnen in Gewahrsam, erteilte jedoch auch einer Ostermarschiererin einen Platzverweis. Auch gegen das Filmen des Ostermarschs durch die Faschisten (dies wurde während des kompletten Ostermarschs fortgeführt) schritt sie nicht ein. Im Gegenteil: Die Polizei filmte kräftig mit, natürlich nicht nur die Faschisten, sondern auch die Ostermarschierer. Frei nach dem Motto der bürgerlichen Politik, welche die Faschisten mit Kommunisten gleichsetzt.
Das ist jedoch üble Demagogie, wenn man sich klarmacht, dass das KPD-Verbot von 1956 bis heute gilt. Dagegen wurde das NPD-Verbot durch das Bundesverfassungsgericht abgelehnt und das AfD-Verbot wurde bisher nicht angegangen, obwohl dies nach dem Potsdamer Abkommen und dem Grundgesetz längst notwendig und auch möglich wäre. Denn alle Nachfolgeorganisationen der NSDAP müssen nach diesem Abkommen verboten werden.
MLPD und REBELL trugen beim Ostermarsch ihr selbstgemaltes Transparent „Aktiver Widerstand für den Weltfrieden – MLPD / ICOR“ und ein Schild gegen Hochrüstung und für den echten Sozialismus. Mit unserer kleinen Lautsprecheranlage beteiligten wir uns am Rufen kämpferischer Parolen. Außerdem organisierten wir entsprechend der notwendigen Einheitsfront gegen die Weltkriegsgefahr und Faschismus das Singen von Liedern. Begeistert sang eine ältere Frau das „Einheitsfrontlied“ mit. Und ein Jugendlicher sang auch mit: „Ich finde diese alten Arbeiterlieder toll!". Eine türkische Kollegin sang zu Ehren der antifaschistischen Massenbewegung in der Türkei gegen Erdoğan „Bella Ciao“ auf Türkisch.