Neuseeland

Ärztestreik am 1. Mai für höhere Löhne

Samstag, 03.05.2025, 17:50 Uhr

Rund 5.500 Ärzte haben am 1. Mai in Neuseeland einen 24-stündigen landesweiten Streik durchgeführt, um gegen ein Gehaltsangebot von nur 1,5 Prozent, verteilt auf zwei Jahre, zu protestieren. Bei einer jährlichen Inflationsrate von 2,6 Prozent wäre dies eine erhebliche reale Gehaltskürzung. Es war der erste ganztägige Streik von leitenden Ärzten in den öffentlichen Krankenhäusern des Landes, zu dem die Association of Salaried Medical Specialists (ASMS) aufgerufen hatte. Zuvor hatten bereits Tausende Ärzte in Ausbildung und Zehntausenden von Krankenschwestern und -pflegern im vergangenen Jahr gestreikt.

Vor Malta

Schiff mit Hilfsgütern für Gaza von Drohnen angegriffen

Samstag, 03.05.2025, 17:50 Uhr

Auf ein Schiff mit Hilfsgütern für den Gazastreifen hat es einen Drohnenangriff gegeben. Der Vorfall habe sich in internationalen Gewässern vor der Küste Maltas ereignet, hieß es in einer Erklärung der „Freedom Flotilla Coalition“. Die Organisation sprach von zwei gezielten Drohnenangriffen. Sie macht indirekt Israel dafür verantwortlich. Ein Brand an Bord konnte unter Kontrolle gebracht werden. Die erklärte Mission der Aktivisten ist es, ungeachtet der israelischen Seeblockade Hilfsgüter und Baumaterialien für die palästinensische Bevölkerung, deren Lage katastrophal ist, in den Gazastreifen zu transportieren. Seit Wochen blockert Israel sämtliche Hilfslieferungen nach Gaza. Die Menschen verhungern und verdursten.

Marokko

Rabat: "Brot, Frieden, Palästina!"

Samstag, 03.05.2025, 17:50 Uhr

Tausende marokkanische Arbeiter strömten am Donnerstag, den 1. Mai, durch die Straßen von Rabat und schwenkten marokkanische und palästinensische Flaggen. Sie verwandelten eine Kundgebung für die Rechte der Arbeiter in einen umfassenden Protest gegen den Gaza-Krieg, Repression und die Normalisierung der Beziehungen Marokkos zu Israel. Während die Forderungen nach höheren Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen den vordersten Teil der Demo bestimmten, dominierten Schilder auf Kundgebung Sprechchöre und Plakate gegen den Völkermord in Gaza. Transparente mit der Aufschrift „Nein zur Normalisierung“ und „Arbeiter unterstützen den Widerstand gegen die israelische Besatzung“ prägten große Teile der Demo, zusammen mit Bildern von Gaza und den Opfern der israelischen Luftangriffe.

Wegen Einstufung der AfD

Rubio, Vance und Musk bezichtigen Deutschland der "Tyrannei"

Samstag, 03.05.2025, 17:50 Uhr

Unsägliche Reaktion von Vertretern der US-Regierung auf die Einstufung der faschistischen AfD als "gesichert rechtsextremistisch" durch den Verfassungsschutz. US-Außenminister Marco Rubio nannte den Schritt des deutschen Verfassungsschutzes «Tyrannei». Wirklich extremistisch sei nicht die AfD, sondern die Einwanderungspolitik Deutschlands, die die AfD-Partei ablehne. «Deutschland sollte seinen Kurs umkehren», forderte der US-Außenminister. Ähnlich äußerten sich auch Vizepräsident J. D. Vance und der Regierungsberater Elon Musk. Vance behauptete auf X, die AfD sei die populärste Partei in Deutschland, und nun versuchten Bürokraten, die Partei zu zerstören. Bereits im Bundestagswahlkampf hatte Musk bekanntlich in den Springer-Blättern Bild und Welt Werbung für die AfD gemacht und in den Wahlkampf eingegriffen. Kreisverbände der faschistischen AfD wandten sich bereits "hilfesuchend" an den faschistischen US-Präsidenten Trump.

Fernsehtipp

"Volk in Angst: Wie mit Verbrechen Politik gemacht wird"

Mittwoch, 30.04.2025, 17:55 Uhr

Eine sehenswerte Monitor-Dokumentation zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Anschläge, Messerstechereien, Morde. Wer Nachrichten schaut oder Podcasts hört, kann schnell den Eindruck bekommen, dass das Böse (Flüchtlinge, Migranten, Kriminelle, Obdachlose ....) überall lauert. Aber stimmt das? Das ist der Ausgangspunkt von Georg Restle (Monitorfrontmann) und Mareike Wilms. Sie decken auf, was mit dieser Statistik nicht stimmt und wie sie manipulativ eingesetzt wird.

Hier in der ARD-Mediathek zu finden

Panama

Protest gegen Regierung und Trump-Politik

Mittwoch, 30.04.2025, 17:50 Uhr

In Panama gingen am 28. April Bauarbeiter, Lehrer und andere in mindestens sieben Provinzen auf die Straße, um die Aufhebung des Gesetzes 462, das das Rentensystem umbaut, sowie ein Ende der Einmischung der USA im Land zu fordern. Die Mobilisierungen wurden von der Gewerkschaft der Bauarbeiter und ähnlicher Berufe (SUNTRACS) und mehreren Lehrergewerkschaften im Rahmen eines unbefristeten Streiks angeführt, der am 28. April begann. Nach Ansicht der Demonstranten bedroht das Rentenreformgesetz die panamaische Bevölkerung, da es den Weg für die Privatisierung der Sozialversicherung und eine mögliche Kürzung der Renten für die Beitragszahler ebnet. Die Demonstranten kritisierten die Regierung von Präsident José Raúl Mulino, sie schütze nicht die Souveränität des Landes angesichts der Bestrebungen der USA, die Kontrolle über den Panamakanal wiederzuerlangen. Protestiert wurde auch gegen die US-Ankündigung, mehrerer US-Militärstützpunkte auf panamaischem Boden einzurichten.