Faschisierung des Staatsapparats
Polizeigewalt in Oldenburg
Am 23. April 2025 wurde ein 21 Jahre alter Afro-Amerikaner durch mehrere Schüsse eines Polizisten getötet. Angeblich soll der Polizist durch ein Messer von diesem Mann bedroht oder angegriffen worden sein, was zweifelhaft ist.
Selbst wenn das Fall gewesen wäre, hätte der Polizist zunächst auf andere Weise versuchen müssen, dem Angreifer das Messer aus der Hand zu schlagen. Die Abwehr solcher oder ähnliche Attacken wird doch in Polizeischulen geübt oder nicht? Gab es keine andere Möglichkeit für den Polizisten als zur Waffe zu greifen, warum wurden dann drei Schüsse - und dann noch von hinten - auf den Angreifer abgegeben? Spielte vielleicht Ausländerfeindlichkeit eine Rolle?
Mit vollem Recht gingen viele tausend Menschen gegen diese Polizeigewalt auf die Straße. Allein in der Oldenburger Innenstadt versammelten sich rund 10.000 Menschen. Bei der Kundgebung mit vielen emotionalen Redebeiträgen war ein Platz, auf dem sich rund 8000 Menschen versammeln können, bis in viele Ecken gefüllt. Hier zeigte sich die internationale Solidarität, denn Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Hautfarbe sowie Nation säumten den Kundgebungsplatz und gedachten des getöteten jungen Mannes. Auch die Presse berichtete, dass die genauen Hintergründe der Tat bislang unklar sind.
Fest steht, dass der 21 Jahre alte Deutsche am frühen Ostersonntag in der Fußgängerzone von einem Polizisten erschossen wurde - von hinten. Laut Obduktionsergebnis wurde Lorenz an der Hüfte, am Oberkörper und am Kopf getroffen. Der 27 Jahre alte Polizist wurde vorläufig vom Dienst suspendiert. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt - das übliche Verfahren in solchen Fällen. Jeder andere Täter wäre zumindest in Untersuchungshaft gekommen! Auch in den sozialen Medien wächst derweil der Unmut. Viele befürchten, dass die Schüsse auf den Schwarzen einen rassistischen Hintergrund haben könnten. Unter den Hashtags #gerechtigkeitfürlorenz und #justiceforlorenz mehren sich Stimmen gegen Polizeigewalt und Rassismus.
Weiter berichtete Freenet: Am Tatort in der Oldenburger Innenstadt liegen viele Blumen, Kerzen und persönliche Botschaften, die an Lorenz erinnern und Gerechtigkeit fordern. "Man sollte nicht so sterben", sagt der 14-jährige Richard, der vor der Demonstration gemeinsam mit Freunden am Tatort steht. "Ich wünsche mir, dass der Polizist angeklagt wird und eine gerechte Strafe bekommt." Aber häufig enden solche Verfahren erfolglos.
Auch in vielen anderen Städten wurde zeitgleich zu Demonstrationen und Mahnwachen aufgerufen, etwa in Berlin, Hannover, Braunschweig, Düsseldorf, Bochum, Frankfurt und Wien. Wehret den Anfängen eines möglichen Faschismus - die USA sind durch die Politik von Trump und Musk auf dem besten Wege dorthin!