Frauen- und Arbeiterbewegung Frauenverband Courage

Frauen- und Arbeiterbewegung Frauenverband Courage

Am 1. Mai gemeinsam auf die Straße!

Unter der Losung: "Am 1. Mai gemeinsam auf die Straße! Für eine lebenswerte Zukunft!", hat der Frauenverband Courage seinen Maiaufruf veröffentlicht. Die Redaktion dokumentiert Auszüge:

Was versprachen sie uns vor den Wahlen nicht alles? Der Koalitionsvertrag ist fertig, jubeln kann die Rüstungsindustrie. Alles für die „Kriegstüchtigkeit“ – für uns Frauen und die Familien bleiben ein paar vage Versprechungen. Sicher ist jetzt schon: Es wird bei Sozialem gekürzt, beim Bürgergeld, das Asylrecht ist nur noch ein Gerippe. Eine Lösung der katastrophalen Situation im Bildungs- und Gesundheitswesen? Fehlanzeige! Der Koalitionsvertrag beschäftigt sich in der Debatte um das Elterngeld, das „Vätermonate“ zu mehr gemeinsamer Verantwortungsübernahme führen soll. Die unzureichenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten, wo man montags nicht weiß, ob die KITA die ganze Woche genügend Personal hat, sollen lediglich „gerechter“ aufgeteilt werden? Das ist nur ein Grund für uns, am 1. Mai alle unsere Forderungen auf die Straße zu tragen.

 

Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich! Das fordert die Gewerkschaft Ver.di seit langem. Dafür sind viele Frauen in der vergangenen Tarifrunde auf die Straße gegangen, wie beim Streik der Ford-Arbeiterinnen und Arbeiter im Kampf gegen massenhafte Arbeitsplatzvernichtung. „Im VW-Werk in Hannover sind sehr viele unzufrieden mit dem kurz vor Weihnachten abgeschlossenen Tarifvertrag. Sie machen krass Druck, erpressen uns, sie wollen die Produktion verlagern und haben es teilweise schon gemacht. Das müssen wir erstmal alles verarbeiten“, so eine Vertrauensfrau bei VW. Wir rechnen mit einem Aufschwung der Arbeiterkämpfe und unterstützen als Frauenverband Courage die Familien mit dem Aufbau von Solidaritätskreisen für ihren Kampf um jeden Arbeitsplatz. ...

 

Hier gibt es den kompletten Aufruf