Internationale Bergarbeiterkoordinierung
1. Mai 2025: Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Bergarbeiter und ihre Familien; Widerstand gegen Krieg und Faschismus!
Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung ruft unter der Überschrift "1. Mai 2025: Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Bergarbeiter und ihre Familien; Widerstand gegen Krieg und Faschismus!" zum diesjährigen 1. Mai auf. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert den Aufruf.
Der 1. Mai 2025 findet in einer Situation großer Veränderungen und Herausforderungen statt: Mit dem Amtsantritt des Faschisten Trump in den USA wird die bisherige Weltordnung auf den Kopf gestellt. Mit aller Macht will er eine faschistische Diktatur in den USA errichten und seinen Anspruch auf Alleinherrschaft des US-Imperialismus umsetzen.
Der internationale Konkurrenzkampf unter den alten wie neuen imperialistischen Kräften wird verschärft. Mit Wirtschafts- und Handelskriegen und massiven Vorbereitungen eines dritten Weltkriegs wollen sie den Zugriff auf globale Rohstoffquellen sichern. Der weltweite Konkurrenzkampf und die Krisenlasten der seit 2018 andauernden und sich verschärfenden weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise werden auf die Bergarbeiter und ihre Familien abgewälzt und es kommt zu immer rücksichtsloseren Abbaumethoden.
Der Untertagebergbau wird zugunsten des umweltschädlichen und profitableren Abbaus, wie zum Beispiel Tagebau, immer weiter ausgebaut. Die Ausbeutung und Unterdrückung wird verschärft und in vielen Ländern stehen die Bergarbeiter im Kampf um ihre Arbeitsplätze, um die Arbeitssicherheit, für mehr Lohn und die Rettung der natürlichen Lebensgrundlagen. Die weltweite Umweltkatastrophe verschärft sich und bedroht die Existenz - regional und die der gesamten Menschheit.
Mit faschistischen Methoden wollen die Imperialisten ihre Machtansprüche durchsetzen, wie zum Beispiel in Palästina: Die Barbarei des Krieges der israelischen Regierung in Gaza hat das Ziel, die Palästinenser auszurotten und durch Hunger und gnadenlose unmenschliche Massaker aus ihrem Land zu vertreiben. Mehr als 51.000 Menschen wurden getötet und mehr als 100.000 Menschen verletzt.
Die Bergarbeiter der Welt und ihre Familien wollen nicht in dieser kapitalistischen Barbarei untergehen – wir übernehmen Verantwortung füreinander und den gesellschaftlichen Fortschritt für uns und unsere Kinder, für die Arbeiter aller Länder und die gesamte Menschheit! Egoistischer Nationalismus schwächt nur unsere Solidarität. Während Trump, Putin und Selenskyj über die zukünftige Ausplünderung der Bodenschätze der Ukraine verhandeln, erhalten viele Bergleute dort schon lange keinen Lohn mehr, sollen gezwungen werden, auf russische Arbeiter zu schießen.
Mit faschistischer Hetze gegen die vermeintlich ‚kriminellen‘ Bergarbeiter wurde in Stilfontein / Südafrika ein grausames Massaker an Bergleuten begangen; in der Türkei soll mit Privatisierung die Ausbeutung der Kohlebergleute gesteigert werden, während die Inflation die Existenz der Familien vernichtet. In Chiatura / Georgien führen die Bergleute, ihre Familien und die ganze Bevölkerung einen entschlossenen Kampf gegen die Kündigung von ca. 3600 Untertage-Manganbergarbeitern. Sie machen ihre eigene Rechnung auf und fordern, dass die Reichtümer, die sie gefördert haben, auch ihnen und ihren Gemeinden zur Verfügung stehen.
Mutig nehmen auch die Frauen am Kampf teil. Die Internationale Bergarbeiterbewegung und die Vorbereitungsgruppe für den Aufbau der Europakoordinierung der Bergarbeiter unterstützen sie mit Spenden, Besuchen und Beratungen und steht an der Seite der kämpfenden Bergarbeiter.
Machen wir den 1. Mai zu einem echten internationalen Kampftag in Betrieben, Bergwerken und auf der Straße:
- Gegen Faschismus, Kriegswirtschaft und Kriegsvorbereitungen; gegen Umweltzerstörung! Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!
- Vorwärts mit der weltweiten Koordination und Kooperation der Kämpfe!
- Für ein reiches, würdevolles und gesundes Leben aller Menschen in Einklang mit der
Natur – ohne Ausbeutung und Unterdrückung!