1. Mai in Salzgitter
Unvereinbarkeitsbeschlüsse sollen Info-Stand der MLPD verhindern!
Die DGB-Geschäftsstelle Salzgitter-Peine hat abgelehnt, dass die MLPD einen Stand am 1. Mai durchführen kann.
Das ist nichts völlig Neues. Neu ist jedoch die Begründung: „Der 1. Mai in Salzgitter wird maßgeblich von der IG Metall getragen. Da es bezüglich der Zusammenarbeit seitens der IG Metall einen Unvereinbarkeitsbeschluss gibt, gibt es keine Möglichkeit, als MLPD einen Stand auf der Maifeierlichkeit anzumelden“.
Fast alle Gewerkschaften haben die 1973 geschaffenen Unvereinbarkeitsbeschlüsse längst aufgehoben, allein bei der IG Metall haben sie noch Bestand und allein gegen die MLPD. Die MLPD tritt für starke Gewerkschaften ein, arbeitet aktiv in den Gewerkschaften und ist zudem eine starke antifaschistische Kraft. Was soll die Ausgrenzung der MLPD?
Können wir denn die historischen Erfahrungen mit der Spaltung der deutschen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung bei der Installierung des Hitler-Faschismus im Auftrag des deutschen Finanzkapitals ignorieren? Diese Spaltung machte die Verhinderung des Hitler-Faschismus unmöglich. Angesichts der zunehmenden Rechtsentwicklung und faschistischen Gefahr muss es doch im Interesse aller Gewerkschafter sein, alles für einen gemeinsamen Kampf gegen Krieg und Faschismus zu tun - gemeinsam mit allen Antifaschistinnen und Antifaschisten. Der Unvereinbarkeitsbeschluss gegen die MLPD muss vom Tisch!