Finnland

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Neue Zürcher Zeitung verharmlost Faschisten

Am letzten Sonntag waren in Finnland Regional- und Kommunalwahlen.

Korrespondenz

Dabei erhielt die ultrareaktionäre faschistische „Finnenpartei“ 7,6 Prozent der Stimmen und landete damit auf dem sechsten Platz, hinter den Grünen und einer Linksallianz. Bei den Parlamentswahlen 2023 gab noch ein Fünftel der Wählerinnen und Wähler der Partei die Stimme, womit sie zur zweitstärksten politischen Kraft des Landes wurde.


Was folgert die reaktionäre Neue Zürcher Zeitung vom 16. April daraus? „In nur zwei Jahren haben sich die Rechtspopulisten in Finnland selbst demontiert. Das Beispiel zeigt: Wer die Rechtsaußenparteien loswerden will, sollte sie nicht abschotten. Im Gegenteil. Für den Absturz der Finnenpartei brauchte es keine Brandmauer, sondern eine Beteiligung an der Macht“.


Die NZZ kritisiert seit langem die „Brandmauer“ gegenüber der AfD. Damit bläst sie in dasselbe Horn wie der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jens Spahn, der einen Umgang mit der faschistischen AfD „wie mit jeder anderen Partei“ fordert.


Damit bereitet er die Zusammenarbeit und eine spätere Regierungsbeteiligung mit und von Faschisten wie Björn Höcke vor. Die auch verbreitete Meinung, lasst sie doch mal regieren, dann werden sie sich von selbst entlarven, ist brandgefährlich. Dies war auch ein Argument der SPD-Führung in den 1930er-Jahren.

 

Sie lehnte den Vorschlag der KPD nach einem Generalstreik gegen die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und eine antifaschistische Volksfront ab. Wohin diese unverzeihliche Verharmlosung des Faschismus führte, zeigte der Zweite Weltkrieg, der halb Europa in Schutt und Asche legte und 60 Mio. Tote forderte.

 

Deshalb: Keinen Fußbreit den Faschisten! Nirgendwo! Zusammenarbeit aller demokratischen und fortschrittlichen Organisationen gegen die faschistische AfD in einer breiten, antifaschistischen Einheitsfront!  Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda nach dem nach wie vor gültigen Potsdamer Abkommen!