Migrationskonferenz der DIDF
Gemeinsam gegen rechte Hetze und für ein solidarisches Zusammenleben
Die Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DİDF) hat eine aktuelle Pressemitteilung über die von ihr mitveranstaltete Migrationskonferenz veröffentlicht. Rote Fahne News dokumentiert Auszüge.
Unter dem Motto „Wie geht das Zusammenleben weiter?“ fand am Freitag, 11. April, in der Kunsthalle Bochum eine stark besetzte Migrationskonferenz statt. Organisiert wurde sie vom Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DİDF). Prof. Dr. Helen Baykara Krumme leitete und moderierte die Konferenz. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen über Strategien gegen zunehmende migrationsfeindliche Tendenzen in Deutschland.
In seiner Eröffnungsrede betonte Düzgün Altun vom DİDF-Vorstand die Dringlichkeit eines gemeinsamen gesellschaftlichen Kampfes gegen Ausgrenzung und soziale Spaltung. Altun wies darauf hin, dass die DIDF sich seit über 45 Jahren für den Abbau von Vorurteilen, gleiche Rechte und für ein solidarisches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft einsetzt.
Prof. Dr. Stefan Berger, Direktor des Instituts für soziale Bewegung, betonte in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit der Mühe für ein besseres Zusammenleben.
Dr. Sascha Dawender, Bürgermeister von Bochum, nahm ebenfalls an der Konferenz teil und hielt eine kurze Grußrede, in der er die Vielfältigkeit und Diversität Bochums als ein gutes Beispiel für ein gelungenes Zusammenleben unterstrich.
Prof. Dr. Karin Schönwälder vom Max-Planck-Institut erinnerte an die lange Geschichte der Einwanderung in Deutschland: „Ein Viertel der Bevölkerung hat heute einen Migrationshintergrund – Zugehörigkeit und Repräsentation müssen konsequent gestärkt werden.“ Friederike Römer vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) wies darauf hin, dass Deutschland auf Migration angewiesen sei, während gleichzeitig rechte Narrative in nahezu allen politischen Lagern zugenommen hätten. ...