Argument
170.000 Euro an einem Tag - Chef von Rheinmetall sahnt ab
Sympathiepunkte hat Armin Papperger nicht gerade gesammelt. Aber finanziell hat sich sein letzter Coup wohl gelohnt. Als Trumps Zoll-Eskapaden los gingen, stürzte auch die Rheinmtall-Aktie um 27 Prozent ein.
Papperger kaufte für 710.000 Euro privat Aktien nach. Schon am nächsten Tag erholte sich der Kurs und er war 170.000 Euro reicher. Selbst unter der wohlwollenden Annahme, dass er die vollen 24 Stunden gearbeitet hätte, wäre das ein Stundenlohn von über 7.083 Euro. Da muss ein Mindestlohn-Malocher über 570 Stunden für ranklotzen.
Trump hatte ja online dazu aufgerufen, dass es ein guter Zeitpunkt zum Investieren sei. Schließlich wusste er, dass die Kurse wieder hochgehen, wenn er die Zölle dann doch nochmal aussetzt. Und der gute CEO von Rheinmetall wusste ja, dass sich sein Aktienkurs entweder mit dem allgemeinen Trend erholt, oder spätestens, wenn er den nächsten großen Deal verkündet.
Und siehe da, zwei Tage nach dem Kurssturz verkündete Rheinmetall einen Vertragsabschluss über Mörsersysteme mit einer finnischen Firmengruppe. Für uns bedeutet die Rüstung Krieg, Tod und Leid. Für uns bedeuten solche Börsen-Abstürze Angst um die Ersparnisse und steigende Preise. Für diese Herren ist alles eine Chance, sich schamlos zu bereichern.